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Marktbericht Edelmetalle: Gold recht robust, Weißmetalle unter Druck

06.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Mit Long-Positionen in Edelmetallen war gestern an der Wall Street erneut kein Blumentopf zu gewinnen. Denn die Notierungen gaben abermals auf breiter Front nach, wobei das gelbe Metall sich noch vergleichsweise gut behaupten konnte, während die Weißmetalle unter einem deutlich stärkeren Abgabedruck standen.

Bis zur Schlussglocke verbilligte sich das Metalle der Könige in einem etwas lustlos wirkenden Handel 4,60 Dollar oder 0,27 Prozent auf 1.706,40 Dollar. Silber rauschte demgegenüber 73 Cents (2,1 Prozent) in den Keller auf nur noch 34 Dollar. Die Platin-Notierungen kollabierten um 44 Dollar bzw. 2,6 Prozent auf 1.651 Dollar. Und eine Feinunze Palladium gab es sechs Dollar (0,85 Prozent) günstiger für 704 Dollar.


Guten Morgen liebe Konjunktursorgen

Verantwortlich für den geschilderten Handelsverlauf war insbesondere die Rückkehr der Konjunktursorgen. Am gestrigen Montag wurden aus unzähligen europäischen Ländern volkswirtschaftliche Daten gemeldet, die - abgesehen von der einen oder anderen Ausnahme - recht unerfreulich ausfielen und eindrucksvoll bestätigten, dass Europa das Tal der wirtschaftlichen Tränen wohl noch nicht vollständig durchschritten hat. Diese Erkenntnis hatte letztlich zur Folge, dass die Risikobereitschaft der Anleger erkennbar abgenommen hatte, was neben den Aktienmärkten naturgemäß die besonders konjunktursensitiven Weißmetalle belastete. Bemerkenswert ist des Weiteren, dass die schlechten Nachrichten aus Europa keine Flucht in den Dollar auslösten. Dies dürfte wahrscheinlich daran gelegen haben, dass der Euro in Dollar nach den jüngsten Abstürzen leicht überverkauft ist. Sollte sich jedoch mittel- bis längerfristig herausstellen, dass die US-Wirtschaft tatsächlich auf den Wachstumspfad zurückgefunden hat, wohin gehend die alte Welt in einer Rezession versinkt, ist ungeachtet der amerikanischen Schulden-Problematik eine Renaissance des Greenbacks wenigstens nicht gänzlich auszuschließen.

Kommt es dazu, dürften die Edelmetall-Bullen in den kommenden Jahren (Währungstrends dauern in der Regel sehr lange) nicht viel zu lachen haben. Natürlich wäre es aktuell noch etwas verfrüht, das definitive Ende der Edelmetall-Hausse herbei zu beschwören. Auf der anderen Seite kann man sich mit jedem Tag zunehmend schwerer des Eindrucks erwehren, dass die edlen Metalle ihre besten Zeiten vorerst gesehen haben.
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