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solarhybrid AG - verlassen die Insider das sinkende Schiff?

14.03.2012  |  EMFIS
RTE Frankfurt - (www.emfis.de) - Die Anleger haben das Vertrauen in die Aktie der solarhybrid AG verloren - und offenbar ist auch die Führungsriege vom Glauben abgefallen. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen in einer Ad-Hoc-Mitteilung erklärt, dass insbesondere der Entwurf zur EEG-Novelle - sollte er wie geplant umgesetzt werden - das Geschäftsmodell in Frage stelle und bereits getätigte Investitionen im Millionen-Umfang gefährde. 

Gestern schockte die Gesellschaft dann mit mehreren Stimmrechtsmitteilungen. Daraus ging hervor, dass die S Quadrat Holding (hinter der sich der Firmenchef Tom Schröder verbirgt), 525.000 Aktien zu 1,05 Euro je Aktie verkauft hat. Der Stimmrechtsanteil von Schröder sank damit auf nur noch 2,77%. Verkauft wurde das Anteilspaket am 7. März, und damit bereits am selben Tag, an dem das Unternehmen die Warnung im Hinblick auf die EEG-Novelle und ihr Geschäftsmodell herausgegeben hat. Daneben hat CIO Michael Spitz hat etwas mehr als 7000 Aktien zu 1,09 Euro verkauft. 

Der Kurs der Aktie brach daraufhin gestern massiv ein. Im Xetra-Handel rutsche das Papier um 38 Prozent auf 0,71 Euro ab; heute im frühen Handel lag der Titel weitere 20,2 Prozent im Minus bei nur noch 0,566 Euro. 


Was steckt hinter dem Anteilsverkauf? 

Diese Entwicklungen machen am Markt naturgemäß einen fatalen Eindruck. Man könnte sich nun sicherlich darüber den Kopf zerbrechen, ob das Anteilspaket von S Quadrat möglicherweise en bloc an einen einzelnen Investor abgegeben wurde. Immerhin hatte die Gesellschaft am 7. März auch erklärt, konkrete Verhandlungen über alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu führen, da die Ausgabe einer Unternehmensanleihe geplatzt sei. Theoretisch besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass das Unternehmen dabei auf das Interesse von Investoren gestoßen ist, die im Zuge dessen aber auch gleichzeitig für ihr Engagement eine signifikante Beteiligung am Unternehmen wünschen. 

Derlei Spekulationen sind aber auf der Höhe des Geschehens natürlich müßig - auf einen "Retter in der Not" gibt es bisher keine konkreten Hinweise. Fest steht offiziell nur, dass das Unternehmen vor erheblichen Problemen steht. Was letztlich zu den umfangreichen Anteilsverkäufen von S Quadrat geführt hat, dürften die Anleger sicherlich bald erfahren. Es bleibt zu hoffen, dass es dann nicht zu spät ist.
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