Marktbericht: Edelmetalle schaffen schönen Rebound


Das gelbe Metall eröffnete bei rund 1.650 Dollar und kämpfte sich bis zum Handelsschluss auf 1.657,30 Dollar gen Norden. Im Vergleich zum Vortag bedeutete dies ein Plus von 13,50 Dollar oder 0,82 Prozent. Silber verteuerte sich um 39 Cents (1,2 Prozent) auf 31,54 Dollar. Platin schloss bei 1.684 Dollar und somit elf Dollar bzw. 0,65 Prozent fester. Und bei Palladium reichte es zu einem Zuwachs um acht Dollar (1,15 Prozent) auf 704 Dollar.
Alles wie gehabt
Nachdem es in den Wochen zuvor immer wieder Hinweise auf ein geändertes Marktverhalten der Anleger gab, war am gestrigen Tag alles wie gehabt. Eher schwache Konjunkturdaten aus Europa wurden ignoriert und die Akteure konzentrierten sich voll und ganz auf die erfreulichen Daten aus Übersee. So ist der Index der Notenbank von New York im März im Vergleich zum Februar leicht gestiegen. Volkswirte hatten hingegen mit einer Abschwächung gerechnet. Auch der Index der Notenbank von Philadelphia für März fiel mit einem Wert von 12,5 deutlich besser aus als die Prognose der Volkswirte von 10,5. Beide Indizes gelten als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten. Auch die wöchentlich veröffentlichten Zahlen zum Arbeitsmarkt sind erneut etwas besser ausgefallen als erwartet. Dies wiederum führte zu einer Aufwertung des Euros gegen den Dollar um etwa einen Cent von etwa 1,30 auf knapp 1,31 Dollar. Diese Wechselkurs-Entwicklung stütze die Edelmetall-Notierungen.
Warten auf die nächste Verkaufswelle
Auch wenn der Markt am Montag in seine alten (und eigentlich etwas absurden) Verhaltesmuster zurückgefallen ist, dürfte es sich dabei vornehmlich um ein Zwischen-Intermezzo gehandelt haben. Händlern zufolge hielt sich das generelle Interesse am Edelmetall-Sektor in Grenzen. Größere Positionen wurden insbesondere auf der kurzen Seite eingegangen. Offenbar nehmen zunehmend mehr Investoren, die sich zu ändern scheinenden Rahmenbedingungen durchaus zur Kenntnis zu nehmen. Und sofern sich weiter bestätigen sollte, dass die amerikanische Ökonomie auf den Wachstumspfad zurückgefunden hat, während weite Teile Europas in der Rezession versinken, sollte der Dollar trotz der nicht enden wollenen Liquiditätsschwemme ausgelöst durch die FED gegen den Euro sukzessive weiter aufwerten. Insofern dürfte die nächste Verkaufswelle bei Gold & Co. nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.