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Marktbericht: Edelmetalle zollen Dollar-Stärke Tribut

21.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Dass die Börse keine Einbahnstraße ist, sollte hinlänglich bekannt sein und so erstaunte es auch nicht wirklich, dass die Edelmetalle gestern nach drei Tagen mit steigenden Notierungen in Folge Rücksetzer verkraften mussten.

Das gelbe Metall verbilligte sich in einer wenig volatilen und fast lustlos erscheinenden Sitzung schlussendlich um 12,70 Dollar oder 0,76 Prozent auf 1.650,80 Dollar. Zur Stunde kämpft das Metall der Könige in Asien weiter mit dem wichtigen Support bei 1.650 Dollar. Der Silberpreis gab 76 Cents (2,3 Prozent) auf 32,16 Dollar ab. Platin korrigierte um 28 Dollar bzw. 1,66 Prozent auf 1.652 Dollar und liegt preislich damit mit Gold im Großen und Ganzen gleichauf. Palladium verlor elf Dollar (1,56 Prozent) auf 692 Dollar.


Greenback im Schlepptau von Konjunktur-Daten fester

Der gestrige Handelstag hat einmal mehr gezeigt, dass sich die Märkte ganz offenkundig in einem Stimmungswandlungs-Prozess befinden. Denn erneut gab es aus Übersee durchaus erfreuliche Konjunkturdaten, die aber nicht zu einer Aufwertung des Euros sondern des Greenbacks führten. Namentlich handelte es sich dabei um die Zahl der Neubauanträge, die einen Zuwachs von 700.000 Anträgen verzeichneten und damit leicht über den Erwartungen des Markts lagen. In der Folge wertete die amerikanische Valuta gegen die Gemeinschaftswährung in der Spitze um rund einen Cents auf, was den Edelmetall-Notierungen naturgemäß nicht gut bekam. Dass die Weißmetalle trotz der positiven konjunkturellen Signale aus Übersee kein Land sahen, lag an Befürchtungen, dass das nachlassende Wirtschaftswachstum vor allem die China zu einer rückläufigen Nachfrage nach diesen besonders konjunktursensitiven Edelmetallen führen könnte.


Drohender Gold-Nachfrage-Kollaps in Indien

Aber auch für den Goldpreis gab es einen besonderen Belastungsfaktor: Aus Indien war zu hören, dass - falls die Verdopplung der Einfuhrzölle tatsächlich wie geplant umgesetzt werden sollte - mit Nachfrage-Rückgängen seitens der Schmuck-Produzenten zwischen 35 und 50 Prozent zu rechnen sei. Ganz so schlimm wird es voraussichtlich zwar nicht kommen, da die Inder letztlich zu Gold verliebt sind. Aber positiv beeinflussen würden die Maßnahmen die indischen Gold-Einfuhren bestimmt nicht.  

Am Dienstag war ein weiterer Tag, an dem gute Konjunktur-News aus den USA zu einem festeren Dollar führten. Und mittlerweile kann man sich des Eindrucks immer schwerer erwehren, dass sich in dieser Hinsicht ein nachhaltiger Trend entwickelt. Sollte es dazu kommen, dürften Gewinnmitnahmen bei den edlen Metallen nicht der schlechteste Anlagerat sein.
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