RTE Moskau - (www.emfis.com) - Der staatlich kontrollierte russische Energie-Konzern Rosneft scheint derzeit keine Möglichkeit auszulassen, sein Asset-Portfoliio zu erweitern. Und wie kürzlich bekannt wurde haben die Russen einen Deal abgeschlossen, der sie zum faktischen Allein-Eigentümer zweier sehr aussichtsreicher Öl- und Gas-Lagerstätten macht.
Namentlich handelt es sich um das Yurubcheno-Tokhomskoye- sowie das Agaleevskoye-Gasfeld in Ostsibirien. Die Entwicklungs- und Fördergenehmigungen sind im Besitz der ebenfalls in Ostsibirien beheimateten Energie-Gesellschaft Vostsibneftegaz, an der Rosneft bereits bislang einen Anteil von 70,78 Prozent hielt.
Vostsibneftegaz nahezu vollständig einverleibt
Diese Beteiligung wurde nun auf 99,87 Prozent aufgestockt. Die zusätzlichen Anteile übernahm Rosneft vom ehemaligen Minderheitseigner Montenore Investment. Gekostet hat der ganze Spaß 9,3 Milliarden Rubel.
Prall gefüllte Lagerstätten
Auch wenn ein derartiger Betrag selbst für einen Giganten wie Rosneft mehr als nur ein Trinkgeld darstellt, dürfte das Geld gut angelegt sein. Allein in der Yurubcheno-Tokhomskoye sollen sich Schätzungen zufolge 181,7 Millionen Tonnen Öl und 184,6 Milliarden Kubikmeter Gas befinden. Bis zum Produktionsbeginn wird jedoch noch einige Zeit ins Land gehen, weil zuvor von Transneft noch ein 600 Kilometer langes Pipeline-System gebaut werden soll. Außerdem will Rosneft bezüglich der Projekte mit der russischen Regierung noch offene Steuerfragen klären.
Fazit:
Den Zugang zu den wahrlich viel versprechenden Feldern hatte Rosneft auch bereits durch den gut 70prozentigen Anteil. Der entscheidende Vorteil der faktischen Allein-Eigentümerschaft ist daher darin zu sehen, dass Rosneft künftig unabhängiger entscheiden kann. Und dies könnte letztlich dazu führen, dass das Projekt zügiger entwickelt wird, wenn die Grundvoraussetzungen erst einmal geschaffen sind.
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