• Samstag, 17 Mai 2025
  • 20:52 Frankfurt
  • 19:52 London
  • 14:52 New York
  • 14:52 Toronto
  • 11:52 Vancouver
  • 04:52 Sydney

Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber starten wieder durch

26.03.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Dass Totgesagte länger leben, konnte man am Freitag an der Wall Street im Edelmetallsektor beobachten, wobei insbesondere die Gold- und Silber-Notierungen kräftig anzogen, während es bei den Platinmetallen lediglich zu  vergleichsweise überschaubaren Pluszeichen reichte.

Dass gelbe Metall eröffnete knapp unter dem Widerstand bei 1.650 Dollar, konnte diesen im Handelsverlauf aber locker zurückerobern. Am Ende kostete eine Feinunze des Metalls der Könige 1.662,80 Dollar und damit 17,90 Dollar oder 1,08 Prozent mehr als tags zuvor. Silber verteuerte sich um 65 Cents (2,05 Prozent) auf 32,24 Dollar. Der Platinpreis legte demgegenüber nur bescheidene vier Dollar bzw. 0,25 Prozent auf 1.623 Dollar zu. Bei Palladium reichte es zu einem Kurszuwachs um ebenfalls vier Dollar (0,61 Prozent) auf 656 Dollar.


US-Inflationssorgen drücken Greenback

Abgesehen von den weniger relevanten Daten zu den Neubauten in den Vereinigten Staaten, die unter den Erwartungen lagen, gab es am Freitag keine erwähnenswerten Konjunktur-News, so dass sich die Edelmetall-Anleger voll und ganz auf andere Faktoren konzentrieren konnten. Namentlich handelte es sich dabei vor allem um wieder verstärkt aufkeimende Inflationssorgen, nachdem FED-Chef Ben Bernanke darauf verwies, dass die zuletzt erkennbar gestiegenen Öl- und Benzinpreise die schleichende Geldentwertung verstärken könnten. Diese Aussage schickte den Dollar gegen den Euro auf Talfahrt und erhöhte die Kaufbereitschaft speziell bei Gold und Silber, die bei vielen Investoren nach wie vor das das Nonplusultra in Sachen Inflationsschutz gelten. Bei den Platinmetallen belasteten vor allem die Ängste vor einer deutlichen Abschwächung der wirtschaftlichen Wachstumsdynamik in China aber auch Indien.  


Gold-ETFs halten Rekordbestände

Darüber hinaus kam dem Goldpreis die Meldung zugute, dass die Gold-ETFs aktuell einen Rekordbestand an dem Metall der Könige von 70,9 Millionen Unzen halten. Von daher scheinen die Big Player noch nicht von einer nachhaltigen Trendwende nach unten beim gelben Metall auszugehen. Das mag den einen oder anderen Privatinvestor beruhigen, kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das spekulative Moment im Goldmarkt derzeit sehr hoch ist. Viele institutionelle Anleger und Notenbanken haben ihre Bestände zu Kursen oberhalb von 1.600 Dollar aufgebaut. Sollte der Goldmarkt tatsächlich nach unten drehen, könnte es passieren, dass alle gleichzeitig zum Ausgang wollen. In diesem Fall müsste mit deutlich rückläufigen Notierungen gerechnet werden.

Aber gut, soweit sind wir noch nicht. Im Moment scheinen vor allem Gold und Silber wieder eine relative Stärke aufzubauen. Und da insbesondere Gold auch charttechnisch nicht mehr so trist aussieht wie noch vor einigen Tagen, könnte es mit den Notierungen in den kommenden Tagen und Wochen eventuell nochmals ein bisschen aufwärts gehen. Eine anstehende Super-Rallye sehen wir bei den edlen Metallen aber nicht.
Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



© 2007 - 2025 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)