RTE Tokio - (www.emfis.de) - Der japanische Versorger Tokyo Electric Power (Tepco) brauch dringend neues Kapital. Um den Betreiber des Pannen-AKWs in Fukushima aus der Klemme zu helfen, plant die japanische Regierung die Übernahme eines Mehrheitsbeteiligung.
Nach Angaben des Magazins "Nikkei" wird der japanische Staat weitere 1,0 Billionen Yen (12,16 Milliarden US-Dollar) in den angeschlagenen Versorger Tepco stecken. Mit diesem Deal würde der Staat seine Beteiligung an dem Unternehmen auf über zwei Drittel aller stimmberechtigten Anteile ausweiten.
Bislang hatte Tepco versucht, den Staatsanteil auf ein Drittel zu begrenzen. Doch der Versorger steht mit dem Rücken zur Wand: Neben den Produktionsausfällen nach der Erdbebenkatastrophe im März vergangenen Jahres wird die Bilanz von hohen Schadenersatzansprüchen in Verbindung mit dem Super-GAU in Fukushima belastet.
Niemand will freiwillig Tepco-Chef werden
Derzeit sucht das Unternehmen verzweifelt nach einem neuen Firmenchef. Sollte auch dieser zustimmen, wird Tepco die Vertragsbedingungen akzeptieren. Der japanische Staat würde dann bereits im Juli 50,1 Prozent der stimmberechtigten Anteile erhalten.
An der Börse Tokio stieg der Kurs von Tokyo Electric Power Co Inc um 1,9 Prozent auf 210,00 Yen.
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