RTE Moskau - (www.emfis.com) - In Griechenland hat der Ausverkauf staatlicher Betriebe ganz offensichtlich begonnen. Und der russische Energie-Gigant bekundete bereits Interesse an einem Energie-Unternehmen, welches unlängst genauer spezifiziert wurde.
Konkret handelt es sich um den staatlichen Gas-Konzern Depa. Wie die Russen mitteilten, wolle man einen realistischen Preis für die Übernahme anbieten. Allerdings sollte dieser Unternehmensangaben zufolge nicht unangemessen hoch ausfallen. Wie weiter bekannt wurde, gibt es für den griechischen Versorger bereits 17 Interessenten, so dass der Deal für die Russen kein Selbstläufer werden wird sondern man sich gegen zahlreiche Wettbewerber durchsetzen muss.
Kein Interesse am Transportnetz
Allerdings dürfte ausschließlich Depa von größerem Interesse für Gazprom sein. Denn der Konzern möchte nicht für das griechische Transportnetz-Unternehmen Desfa bieten. Allzu große Sorgen bezüglich der South-Stream-Pipeline müssen sich die Russen jedoch nicht machen. Denn die Gesellschaft geht nicht davon aus, dass die Pipeline, die zwischen Russland und Italien verlaufen soll, durch neue Eigentümer von Depa gestoppt wird.
Für Gazprom könnte es eventuell keine schlechte Sache sein, auch in Griechenland präsent zu sein. Immerhin könnten die Russen das Unternehmen zu einem überschaubaren Preis erhalten. Auf der anderen Seite wäre ein Einstieg bei den Hellenen für die Russen auch nicht völlig ohne Risiko. Kollabiert der Lebensstandard der dortigen Bevölkerung mit gleich bleibender Dynamik weiter, könnte dies über kurz oder lang auch zu einem geringeren Energiebedarf führen.
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