Peking - (www.emfis.de) - Die Aluminum Corp of China (Chalco) lässt sich nicht beirren. Obwohl die Regierung der Mongolei die Übernahme von South Gobi Resources torpediert hat, versucht der chinesische Staatskonzern, sich Kohlevorkommen aus dieser Region mit einem zweiten Deal zu sichern.
Chalco hat angekündigt, einen Beteiligung von fast 30 Prozent an Winsway Coking Coal Holdings Ltd zu übernehmen. Chalco wäre damit der größte Anteilseigner von Winsway. Das Unternehmen importiert Kohle aus der Mongolei nach China.
Das Investitionsvolumen beträgt 2,39 Milliarden Hongkong-Dollar (307,9 Millionen US-Dollar). Chalco will 2,12 Hongkong-Dollar pro Aktie zahlen. Dies wäre ein Aufschlag von 13 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Chalco vom kanadischen Rohstoffkonzern Ivanhoe eine Mehrheitsbeteiligung am Kohleproduzenten SouthGobi Resources erwerben will. Daraufhin hatte die Regierung der Mongolei überraschend Explorations- und Minenlizenzen von SouthGobi ausgesetzt. Branchenkenner gehen davon aus, dass dies ein Schachzug ist, um den Einfluss chinesischer Konzerne zu begrenzen.
Winsway und der mysteriöse Shortseller
Im Januar war der Aktienkurs von Winsway nach einem Betrugsvorwurf des reichlich unbekannten Marktforschungsunternehmens Jonestown Research abgestürzt. Branchenkenner halten es für möglich, dass Shortseller hinter dieser Aktion steckten. Das Management von Winsway hatte den Vorwürfen energisch widersprochen und darauf hingewiesen, dass der Report voller Fehler sei.
In den letzten vier Wochen ist der Kurs von Winsway Coking Coal Holding Ltd um 26 Prozent geklettert. An der Börse Hongkong steht der Kurs des Unternehmens derzeit 0,5 Prozent im Plus auf 1,89 Hongkong-Dollar. Die Aktie der Aluminum Corp of China Ltd verzeichnet bislang einen Kursgewinn von 1,6 Prozent auf 3,78 Hongkong-Dollar.
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