• Freitag, 16 Mai 2025
  • 18:51 Frankfurt
  • 17:51 London
  • 12:51 New York
  • 12:51 Toronto
  • 09:51 Vancouver
  • 02:51 Sydney

Marktbericht: Edelmetalle setzen Höhenflug fort

30.04.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Nachdem Gold & Co. in der letzten Woche durchaus ordentlich performten, legten die Notierungen am letzten Handelstag nochmals einen drauf, auch wenn sich die Zugewinne unterm Strich in Grenzen hielten.

Gold, welches im asiatischen und europäischen Handel erneut den Support bei 1.650 Dollar testete und verteidigen konnte eröffnete in Übersee folgerichtig bei rund 1.655 Dollar. Davon ausgehend zogen die Kurse in den ersten Handelsstunden bis zum Tageshoch bei 1.668 Dollar an und im Großen und Ganzen konnten diese Zugewinne auch bis zur Schlussglocke gehalten werden. Am Ende kostete eine Feinunze des gelben Metalls 1.662,80 Dollar und damit 5,70 Dollar oder 0,34 Prozent mehr als am Donnerstag. Silber verteuerte sich um 18 Cents (0,58 Prozent) auf 31,27 Dollar. Bei Platin reichte es zu einem Kurs-Plus von vier Dollar bzw. 0,26 Prozent auf 1.569 Dollar und das Schwestermetall Palladium legte zehn Dollar (knapp 1,5 Prozent) auf 681 Dollar zu.  


Verbrauchervertrauen über den Erwartungen

Die - abgesehen von Palladium - doch recht überschaubaren Kurs-Zuwächse verwunderten vor dem Hintergrund eines über den Erwartungen gelegenen US-Verbrauchervertrauens doch etwas. Immerhin stieg der entsprechende von der Universität Michigan berechnete Index auf 76,4 Zähler und lag damit über den Erwartungen der Experten, die einen Wert von 75,7 Punkten prognostiziert hatten. Im Vormonat hatte der Index bei 76,2 Punkten notiert. Da der amerikanische Verbraucher für rund zwei Drittel der amerikanischen Gesamt-Wirtschaftsleistung verantwortlich ist, hätte man davon ausgehen können, dass diese Nachricht den Edelmetallen stärkeren Auftrieb hätte verleihen können.


US-Wachstum ernüchternd

Dass es dazu nicht kam, hatte seine Ursache darin, dass sich der Markt auf andere Daten konzentrierte, denen ein erheblich größeres Gewicht zukommt. So stieg das US-Bruttoinlandsprodukt mit 2,2 Prozent erkennbar langsamer als im entsprechenden Vorjahres-Quartal (3,0 Prozent) und verfehlte darüber hinaus die Erwartungen der Volkswirte (2,6 Prozent) doch recht deutlich. Dies führte zu einem Schwächeanfall des Greenbacks, der die Notierungen der edlen Metalle naturgemäß stützte. Das galt auch für die konjunktursensitiven Weißmetalle, nachdem der Markt nach der Wachstums-Verlangsamung auf neue geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen seitens der US-Notenbank hofft. FED-Chef Bernanke hatte ja einen Tag zuvor entsprechende Andeutungen gemacht.  

Ob die leichte Wachstums-Abschwächung zum Aufdrehen des Geldhans genügt, wird man sehen müssen. Schließlich ist 2,2 Prozent unter Berücksichtigung der Situation in Europa immer noch ein mehr als respektabler Wert. Auf der anderen Seite wird der amerikanischen Zentralbank nicht viel anderes übrig bleiben, als die Märkte weiter mit Dollars zu fluten, um sie zu stabilisieren. Insgesamt könnten die Aussichten auf weiter steigende Edelmetall-Notierungen mithin schlechter sein, zumal Gold & Co. in der zweiten Hälfte eines jeden Jahres traditionell besser laufen.
Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



© 2007 - 2025 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)