Moskau - (www.emfis.com) - Wenig erfreuliche Nachrichten müssen derzeit die Aktionäre des russischen Energie-Unternehmens Basneft verdauen. Denn die Gesellschaft muss mit erheblichen Verzögerungen im Hinblick auf die Entwicklung der Trebs-Lagerstätte rechen.
Denn derzeit ruhen die Arbeiten auf dem für die Gesellschaft überaus wichtigen Trebs-Projekt. Und wann die Tätigkeiten wieder aufgenommen werden können, steht derzeit noch in den Sternen.
Unfall mit Öl-Austritt verantwortlich
Hinterrund ist ein Unfall, bei dem zu erheblichen Öl-Austritten gekommen ist. Das Unglück ereignete sich Ende April, nachdem man die Explorations-Bohrung 11 auf dem Ölfeld wieder in Angriff genommen hatte. Dabei kam es zu einem Öl-Austritt von gewaltigem Ausmaß. Immerhin spritze das schwarze Gold in einer 25 Meter hohen Fontaine in Richtung Himmel. Die Arbeiten wurden zwei Tage nach dem Vorfall vollständig eingestellt.
Reparaturarbeiten bereits in vollem Gange
Wie essentiell das Trebs-Feld für Bashneft ist, erkennt man bereits daran, dass die Russen unverzüglich mit der Ursachen-Suche - und den erforderlichen Reparaturarbeiten begonnen haben. Dazu wurden 151 Arbeiter mit einer entsprechenden Ausrüstung in die Gegend entsandt, die bereits gut 21.800 Quadratmeter um das Bohrloch herum vom Öl befreit haben. Insgesamt wurden 526 Kubikmeter ölhaltige Flüssigkeit sowie 1.713 Kubikmeter Öl verseuchter Schnee eingesammelt. Eigentlich wollte man bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits 600 Kubikmeter ölhaltige Flüssigkeit sowie 3.000 Kubikmeter ölhaltigen Schnee gesäubert haben. Damit liegt man also erkennbar hinter den Zeitplanungen zurück und das dürfte auch der Grund dafür sein, warum Bashneft sich zum Zeitpunkt einer möglichen Wiederaufnahme der Arbeiten bislang noch nicht geäußert hat. Allerdings haben die Russen angekündigt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen und diverse Manager zu entlassen.
Fazit:
Auch wenn eine zeitliche Verzögerung der Entwicklungstätigkeiten (solange sie sich noch einigermaßen in Grenzen hält) für Basneft nicht unbedingt der größte aller vorstellbaren Beinbrüche ist, kann die Konsequenz des Konzerns nachvollzogen werden. Denn abgesehen vom Zeitverlust könnten auf die Gesellschaft erhebliche Straf- und Schadensersatz-Zahlungen zukommen, obgleich Russland in dieser Hinsicht nicht ganz so pingelig ist, wie andere Länder. Derzeit ist die Basheft-Aktie allerdings nicht nur wegen des betreffenden Unfalls mit einem erhöhten Maß Risiko behaftet.
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