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Wintershall Holding GmbH: Sichere Erdgasversorgung nur durch sichere Partnerschaften - was Europa braucht und bietet

04.06.2012  |  vom Unternehmen
• Wintershall präsentiert sich auf 25. Weltgaskonferenz in Kuala Lumpur

• Deutsch-russisches Joint Venture Achimgaz hat nächste Phase der Feldesentwicklung in Sibirien gestartet

• Weiteres Wachstum durch Ausrichtung auf Schwerpunktregionen, Partnerschaften und Technologie

Kassel / Kuala Lumpur. Der weltweite Gasmarkt entwickelt sich mit großer Dynamik: "Um die eigene Gasversorgung langfristig zu sichern, muss Europa dringend handeln und stärker neue Quellen und sichere Transportwege erschließen", forderte Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender der Wintershall jetzt anlässlich der 25. Weltgaskonferenz in Kuala Lumpur (Malaysia). Ansonsten werde Europa, von den asiatischen Märkten, insbesondere China und Indien, abgehängt, die mittlerweile das Tempo vorgeben, so Seele. "Europa muss seine Präsenz direkt an den Quellen stärken – denn dort beginnt Versorgungssicherheit", sagte der Wintershall-Vorstandsvorsitzende. Die europäischen Staaten haben großes Glück, dass ihre Gasproduzenten alle in Pipeline-Distanz liegen, aber das Erdgas müsse auch auf sicher nach Europa gelangen. Auch in eine verlässliche Infrastruktur innerhalb Europas müsse investiert werden – investitionsfreundliche Rahmenbedingungen vorausgesetzt. "All das können wir nur schaffen, indem wir die Kooperationen mit den Gaslieferanten umfassend ausbauen – in strategische und dauerhafte Partnerschaften investieren". Und genau hier sei Wintershall erfolgreich, so der Wintershall-Vorstandsvorsitzende: "Mit unseren Erdgas-Gemeinschaftsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette stellt die Partnerschaft zwischen Gazprom und der BASF-Tochter Wintershall sicherlich eine Blaupause für die länderübergreifende Zusammenarbeit im Energiesektor dar." Der globale Wettbewerb um Energieressourcen sei wesentlich ein Wettbewerb um die besten Partnerschaftskonzepte. Hier müsse sich Europa auf das besinnen, was es den erdgasreichen Ländern bieten kann: Technisches Know-how und stabile Märkte.

"Wintershall Know-how ist immer dort gefragt, wo es um höchste Umweltstandards geht und wo es technologisch besonders schwierig wird", so Rainer Seele. "Das gilt beispielhaft für den sibirischen Permafrost, das gilt für die Nordsee in Europa, und das gilt auch für die südlichste Erdgas-Plattform der Welt - offshore vor Feuerland - wo Wintershall gemeinsam mit Partnern aktiv ist."


Erdgas mit Wachstumspotenzial als Partner der Erneuerbaren

Der größte deutsche international tätige Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall stellt auf der 25. Weltgaskonferenz seine internationalen Tätigkeiten in Erdgasproduktion, -transport und -handel vor. Die Konferenz widmet sich vom 4. bis zum 8. Juni der Frage, welche Rolle Erdgas künftig für die Energieversorgung und das globale Wachstum spielen wird. Die weltweiten Marktanalysen bescheinigen Erdgas beste Perspektiven. Die Internationale Energieagentur IEA spricht bereits vom "Goldenen Zeitalter von Gas" und sagt voraus, dass dessen Anteil am globalen Energiemix bis 2 035 auf 25 Prozent steigen wird. Keine andere fossile Energie wächst so schnell. Aber rund 80 Prozent dieses Wachstums stammt aus Ländern außerhalb der OECD, vor allem aus China und dem Mittleren Osten. Während jedoch die Marktmacht Europas schwindet und die Eigenproduktion der EU in naher Zukunft auf etwa ein Fünftel des EU-Bedarfs sinkt, wird Europa in Zukunft noch mehr Gas brauchen.

Nicht zuletzt als Partnertechnologie für die Erneuerbaren Energien. Denn Gas ist dezentral und flexibel einsatzbar, bezahlbar, hoch energieeffizient und klimaschonend. Obwohl derzeit noch ein Überangebot von Erdgas in Europa zu beobachten sei, das aber bereits zurückgehe, schätzt Seele, dass mittel- und langfristig der europäische Importbedarf für Erdgas deutlich steigen wird: "De swegen brauchen wir weitere Pipelines, die die Gasproduzenten fester an Europa binden und verlässliche Verträge, die Versorgungssicherheit schaffen".


Partnerschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette

"Mit Russland verbindet Wintershall eine über 20jährige Investitionspartnerschaft von den sibirischen Quellen, über transitsichere Leitungen bis zu den europäische Kunden", erläuterte Seele. Das Engagement von Wintershall "direkt an den russischen Quellen" ist durch zwei Gemeinschaftsprojekte mit Gazprom gekennzeichnet. Das Feld Juschno Russkoje in Westsibirien umfasst förderbare Reserven von mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Erdgas und produziert derzeit jährlich 25 Milliarden Kubikmeter. Das zweite Joint Venture "Achimgaz" fördert aus der technisch hoch anspruchsvollen Achimov-Formation des Urengoi-Feldes (Block IA) derzeit aus sechs Pilot-Bohrungen rund eine Milliarde Kubikmeter pro Jahr. Im November 2011 wurde die nächste Phase des Projektausbaus gestartet, zunächst mit 20 neuen Bohrungen. Drei neue Bohrungen wurden seitdem komplettiert, zwei weitere Bohrungen begonnen. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten sollen über 100 Bohrungen die Produktion auf ein jährliches Niveau von acht Milliarden Kubikmetern steigern. Zudem beabsichtigt Wintershall mit Gazprom die Erschließung von zwei weiteren Blöcken der Achimov-Formation (IV und V) - mit dem Potenzial, im Plateau weitere rund acht Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr zu fördern.

Einen Beitrag zur sicheren Versorgung mit Erdgas leistet Wintershall auch mit ihrer Beteiligung an der Ostsee-Pipeline Nord Stream, deren erster Strang Ende 2011 in Betrieb genommen wurde und dem Bau der beiden deutschen Anbindungsleitungen OPAL (in Betrieb) und NEL (in Bau). "Dieses erfolgreiche Projekt ermuntert uns, weitere Aktivitäten zur Verbesserung der Versorgungssicherheit zu entwickeln", so Seele. Daher will sich die BASF-Tochter auch an dem Bau des Offshore-Teils der Erdgasleitung South Stream durch das Schwarze Meer beteiligen. Mit der South Stream soll eine neue Transportmöglichkeit für russisches Erdgas nach Südost - und Südeuropa geschaffen werden.

Für den Verkauf des Erdgases in Deutschland und Europa sind die gemeinsam mit Gazprom betriebenen Erdgashandelsgesellschaften WINGAS, WIEH und WIEE zuständig, deren Abs atz 2011 bei 41,7 Milliarden Kubikmetern lag. Auch 2012 will Wintershall den Absatz im Erdgashandel trotz des weiterhin intensiven Wettbewerbs erhöhen, WINGAS seine Erdgasverkäufe in den europäischen Nachbarländern weiter steigern. Einen weiteren wichtigen Beitrag zur europäischen Versorgungssicherheit leisten Investitionen in Erdgasspeicher. Mit dem größten Erdgasspeicher Westeuropas im deutschen Rehden, dem Speicher Haidach in Österreich sowie dem Speicherprojekt Jemgum an der deutsch-niederländischen Grenze verfügt "astora", die Speicher-Tochtergesellschaft der WINGAS, ab 2013 über Speicherkapazitäten von sechs Milliarden Kubikmeter Gas.


Von Sibirien bis Feuerland: Förderregionen weltweit

Nicht nur in Russland, auch in weiteren Schwerpunktregionen arbeitet Wintershall erfolgreich in der Erdgasproduktion. In Deutschland leistet Wintershall bereits seit 60 Jahren durch heimische Förderung einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit. "Die Produktion in Deutschland ist aufgrund schwieriger geologisc her Rahmenbedingungen technologisch anspruchsvoll und oft nur mit erheblichem Mehraufwand und Spezialtechniken möglich", erklärte Seele. Die Kombination modernster Technik und innovativer Fördermethoden mache Wintershall zu einem begehrten Partner in der Branche. Die Tight Gas-Technologie aus Deutschland setzt Wintershall bei dem Projekt Düste Z10 in Niedersachsen, aber auch in Russland und in Argentinien ein.

Wintershall ist zudem einer der größten Gasproduzenten der südlichen Nordsee betreibt dort insgesamt 27 Offshore-Plattformen. Anfang 2012 hat das Unternehmen in der niederländischen Nordsee die Tight Gas-Produktion aus dem Feld K18-Golf gestartet. In der britischen Nordsee hat Wintershall im Oktober 2011 mit der Wingate-Plattform die erste eigenoperi erte Erdgasproduktion in Betrieb genommen. Zudem investiert Wintershall massiv auf dem norwegischen Schelf. Im Energiedreieck Norwegen, Russland, Deutschland sieht Seele eine große Chance für eine langfristig sichere europäische Energieversorgung: "Wir brauchen beide Länder als enger Partner, etwa für die Sicherung der Energiereserven der Barentssee."

In Argentinien ist das Unternehmen an 15 Feldern beteiligt und damit einer der größten Gasproduzenten des Landes. Im Neuquen-Becken wurden drei Technologieprojekte zur Untersuchung des Shale Gas-Potenzials gestartet. Die beiden jüngst erworbenen Konzessionen Ranquil Norte und CN-V haben Potenzial für die Entwicklung konventioneller und unkonventioneller Lagerstätten (Schiefergas und -öl).

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Region Middle East. Wintershall ist in unmittelbarer Nähe des größten Erdgasfeldes der Welt tätig, dem sogenannten North Field vor der Küste von Katar. Neben der Exploration in die Khuff-Formation des Blocks 4N ist das Unternehmen auch Operator in Block 3. In Abu Dhabi hat Wintershall zudem ein Memorandum mit der nationalen Öl- und Gasgesellschaft ADNOC unterzeichnet, das die Entwicklung einer Lagerstätte im Westen des Emirates vorsieht.


Weiter auf Wachstumskurs

Dass die Ausrichtung der Wintershall auf Schwerpunktregionen in Kombination mit ausgewiesenen Partnerschaften und Technologie richtig ist, zeigt das Jahresergebnis des Unternehmens: Erstmals in der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte hat Wintershall im Jahr 2011 einen Überschuss von mehr als einer Mrd. Euro erzielt. Der Umsatz ist gegenüber 2010 um zwölf Prozent auf 12,1 Mrd. Euro gestiegen, beim Gewinn nach Steuern erreichte die BASF-Tochter einen Anstieg um 15 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro.

Das Wachstum hat sich auch im ersten Quartal 2012 fortgesetzt: Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhte sich der Umsatz auf Grund gestiegener Produktions- und Absatzmengen sowie höherer Rohölnotierungen und Gaspreise von 3,5 (+ 44 Prozent) auf 5,0 Milliarden Euro. Im Erdgashandel nahmen die Mengen vor allem witterungsbedingt zu. In Libyen konnte Wintershall im ersten Quartal 2012 durchgängig Öl fördern; von Februar bis Oktober 2011 war die Produktion dort eingestellt worden. So stieg auch das EBIT deutlich von 0,7 (+ 56 Prozent ) auf 1,2 Milliarden Euro.


Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Ka ssel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 80 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Ergänzt werden die Aktivitäten zunehmend durch Exploration in der Region Middle East. Das Unternehmen besc häftigt weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter aus 40 Nationen und ist heute der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent. Mit den gemeinsam mit der russischen Gazprom betriebenen Erdgashandels- und Transportgesellschaften ist die BASF-Tochter auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt.

Wintershall. Wir fördern Zukunft.

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Wintershall Holding GmbH
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