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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber hängen in den Seilen

08.06.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Ben Bernanke hat gestern bei seiner Rede vor dem US-Kongress nicht geliefert. Das Resultat war ein heftiger Abverkauf der Edelmetalle.

Der Comex Gold Future für August fiel gestern um 2,8 Prozent auf 1.588,00 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für Juli korrigierte unterdessen 3,3 Prozent auf 28,53 US-Dollar. Platin verbilligte sich um 1,9 Prozent auf 1.440,90 US-Dollar, während der September-Future für Palladium 1,1 Prozent auf 625,75 US-Dollar abgab.


China und Bernanke im Fokus

Die unerwartete Leitzinssenkung in China hatte gestern die Kurse der Edelmetalle weiter gestützt. Nach der Rede von Ben Bernanke vor dem US-Kongress krachten die Kurse dann ein. Der Fed-Chef hatte keine konkrete Andeutung gemacht, dass eine dritte Runde der quantitativen Lockerung anstehe. Der Markt hatte ein solches Signal jedoch bereits antizipiert. Vereinzelte Finanzexperten hatten zuvor allerdings die Meinung vertreten, dass die Fed erst nach einem vierten enttäuschenden Arbeitsmarktbericht aktiv werden dürfte.

Nun wäre der einzige potenziell kurstreibende Faktor für die Edelmetalle eine baldige Lösung der Bankenkrise in Spanien. Sollten die EU-Clowns jedoch zu lange brauchen, um ein effektives Hilfsprogramm aufzulegen, dürfte das positive Marktsentiment wieder ins Negative drehen.


Richtungsentscheidung steht an

Bei Gold hatte sich gestern im Tagesverlauf eine bearishe Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet. Nach deren Auflösung tauchte der Kurs unter die wichtige Unterstützung bei 1600,00 US-Dollar. Es könnte ein Test der Marke von 1550,00 US-Dollar folgen mit weiteren Abgaben in Richtung 1500,00 US-Dollar. Das negative Bild würde sich erst aufhellen, wenn Gold wieder nachhaltig über 1600,00 US-Dollar ansteigt.

Silber befindet sich derzeit zwischen zwei entscheidenden Marken: Erst über 28,85 US-Dollar wäre die Kuh wieder vom Eis. Bei einem weiteren Kurseinbruch unter 28,00 US-Dollar würde das Weißmetall in den abwärtsgerichteten Trendkanal zurückfallen, der sich in den letzten drei Monaten herausgebildet hat. Die jüngsten Kuranstiege wären dann als Fehlausbruch zu werten. In diesem Fall wäre ein erneuter Test der massiven Unterstützungszone zu erwarten.

Es wird auch weiterhin dazu geraten, Stopps unter der massiven Unterstützung (Gold: 1550,00 - 1500,00 US-Dollar, Silber: 27,00 - 26,00 US-Dollar) zu setzen.
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