Schon wieder hat es einen Solarwert erwischt. Nach Solon, Phoenix Solar, Conergy und zuletzt Q-Cells muss nun auch Centrotherm den TecDAX verlassen. Allmählich wird es einsam um die Solarwerte. Alexander Langhorst, Vorstand der GSC Portfolio AG, spricht im DAF-Interview über die verbliebenen Werte und was von ihnen noch zu erwarten ist.
"Das Ausscheiden aus einem Index ist für einen Unternehmen immer mit Nachteilen verbunden", so Alexander Langhorst. Zum einen sinke die Aufmerksamkeit, da die Kursbewegungen und Meldungen außerhalb eines Auswahlindex weniger umfangreich kommentiert werden, zum anderen gebe es sehr viele Investoren, die sich an der Zusammensetzung eines Index orientieren, so wie beispielsweise bei passiven Produkten wie ETFs. "Wenn man in keinem Index mehr vertreten ist, gerät man auch aus dem Blickfeld der institutionellen Investoren", so Langhorst.
Die einzig verblieben Solarwerte im ehemals von Solarwerten dominierten TecDAX sind Solarworld und SMA Solar. Für Alexander Langhorst die "hochwertigen und deutlich besten Solar-Unternehmen in Deutschland." Inwieweit diese das gleiche Schicksal wie Q-Cells und Centrotherm ereilen könnte, hänge dabei stark vom operativen Geschäft und der Kursentwicklung ab. SMA Solar ist ein konzernunabhängiger Anbieter von Wechselrichtern und ist sehr gut in dem Markt aufgestellt.
Das Unternehmen werde, ebenso wie in den letzten Jahren, auch dieses Jahr Gewinn machen, so Alexander Langhorst. Solarworld sei hingegen in der ganzen Wertschöpfungskette aktiv, d.h. abhängiger vom Preisdruck in der Branche. Allerdings habe Solarword frühzeitig damit begonnen ins Ausland zu expandieren. Wie sich das letztlich auf das Ergebnis auswirken wird, bleibt jedoch noch abzuwarten. Sehen Sie das gesamte Interview mit Alexander Langhorst im Video!
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