Der Ölpreis bleibt weiterhin unter Druck. Alle Augen sind heute auf die Entscheidung und das Treffen der OPEC gerichtet. Wird das Produktionsziel angehoben, oder nicht? Thorsten Proettel von der LBBW geht von keiner Veränderung aus. Welche Auswirkungen der Experte auf den Ölpreis sieht und wie sich Brent Oil und WTI entwickeln könnten - das erfahren Sie in diesem Interview.
Die arabischen OPEC-Staaten aus der Golfregion wollen mit der Forderung in das Treffen gehen, das Produktionsziel von derzeit 30 Millionen Barrel pro Tag auf 30,5 Millionen Barrel pro Tag anzuheben. Unverständlich eigentlich, angesichts des derzeitigen Überangebots und des Preisverfalls der vergangenen Wochen. Das derzeitige Produktionsniveau von 31,6 Millionen Barrel pro Tag liegt bereits deutlich über dem Zielwert und dem von der OPEC geschätzten Bedarf an OPEC-Öl von 29,9 Millionen Barrel pro Tag. Würde die OPEC die Produktionsziele anheben, würde sie damit signalisieren, dass sie nicht bereit ist, die (Über-)Produktion zurückzuführen. Die Folge: Anhaltendes Überangebot und ein weiterer Preisrückgang. Hiervon wäre vor allem Brent betroffen.
"Ich erwarte jetzt eigentlich nicht, dass bei der OPEC-Sitzung etwas großartig passieren wird. Ich glaube, dass dieses Ziel erst einmal beibehalten wird. Diese Entscheidung von Saudi-Arabien zu sagen, wir möchten gerne das Produktionsziel anheben, das hat mich sogar überrascht. Denn rein theoretisch hat Saudi-Arabien eher ein Interesse an einem stärkeren Ölpreis," erklärt Thorsten Proettel von der LBBW.
Welche Entwicklung der Experte für den Ölpreis erwartet - das erfahren Sie hier im Interview.
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