Mumbai / Peking - (www.emfis.de) - Der schuldengeplagte indische Windturbinenbauer Suzlon hat seine chinesische Tochter abgestoßen. Die Aktie konnte daraufhin zulegen.
Wie jetzt bekannt wurde, wird Suzlon seine Tochtergesellschaft Suzlon Energy Tianjin Ltd für geschätzte 60 Millionen US-Dollar an den chinesischen Wettbewerber China Power New Energy (CPNE) verkaufen. Allerdings muss dieser Vertrag noch von den Regulierungsbehörden abgesegnet werden.
Das Unternehmen will sich aus China jedoch nicht zurückziehen, sondern deklariert den Verkauf als Teil einer neuen Geschäftsstrategie. Suzlon-Chef Tulsi Tanti will künftig auf ein agiles Geschäftsmodell ohne kostspielige Assets setzen. Das erklärte Ziel ist es, trotz niedriger Investitionskosten hohe Margen und Wachstumsraten zu erzielen. Zu diesem Zweck wurde für die Zukunft auch die Einführung eines innovativen Partnerschaftsmodells angekündigt.
Kurs legt zu
Suzlon war 2005 ins China-Geschäft eingestiegen. Im darauffolgenden Jahr wurde im Reich der Mitte auch ein Fertigungswerk eröffnet. Bislang wurden in China Suzlon-Windräder mit einer Leistung von über 900 Megawatt installiert.
Die Anleger waren heute von dieser Meldung positiv überrascht. An der indischen Börse steht der Kurs von Suzlon Energy Ltd derzeit 3,2 Prozent im Plus auf 17,95 Rupien. Im frühen Handel hatte die Aktie zeitweilig sogar 4,6 Prozent zugelegt.
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