New York - (www.emfis.com) - Gestern gab Gold seine Vortagesgewinne komplett wieder ab. Bei Silber waren die Verluste nicht ganz so gravierend.
Der Comex Gold Future für August fiel gestern um 0,9 Prozent auf 1.574,90 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für Juli korrigierte unterdessen 1,8 Prozent auf 27,04 US-Dollar. Platin verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 1.426,80 US-Dollar, während der September-Future für Palladium ein Minus von 2,2 Prozent auf 593,70 US-Dollar verzeichnete.
Kommt der Merkelcrash?
Die Anleger wurden im Vorfeld des EU-Gipfels vor allem von Bemerkungen der Bundeskanzlerin irritiert, die ihre ablehnende Haltung gegen die Schuldenteilung unter den EU-Staaten erneut demonstriert hat. Im gestrigen Tagesverlauf gaben Rohstoffe daraufhin auf breiter Front nach.
Das Anlegerverhalten gegenüber den Edelmetallen ist aktuell äußerst unbeständig. Während die Anleger vorgestern noch zu Edelmetallen als sicheren Hafen griffen, wurden diese gestern wie riskante Assets behandelt. Innerhalb von wenigen Stunden kann die Perspektive der Marktteilnehmer ohne Weiteres um 180 Grad drehen. Es ist insgesamt eine perplexe Situation, die exemplarisch die große Unsicherheit an den Märkten demonstriert.
Die Unterstützung kommt wieder ins Spiel
Im Prinzip hat sich an der Ausgangssituation für die Edelmetalle innerhalb der letzten Woche nichts geändert. Es herrscht ein zähes Ringen zwischen Bullen und Bären. Bei Gold ist bei Kursen unter 1600,00 US-Dollar Vorsicht angebracht. Unterhalb dieser Marke ist mit einem Test der massiven Unterstützungszone zu rechnen. Sollte der Goldpreis unter 1550,00 US-Dollar abtauchen, sind weitere Abgaben bis 1500,00 US-Dollar möglich. Die nächste massive Unterstützung befindet sich dann erst wieder im Bereich von 1400,00 US-Dollar.
Bei Silber liegt der zentrale Punkt bei 28,00 US-Dollar. Erst ein Ausbruch über diese Marke wäre als bullishes Zeichen zu werten. Doch dies dürfte außerordentlich schwierig werden: Knapp oberhalb dieser Marke verläuft zugleich die Oberkante des Abwärtstrends, der sich seit März herausgebildet hat. Zuzüglich wird Silber von den fallenden 50-Tages- und 200-Tages-Linien in die Zange genommen. Ein erneuter Test der letzten Widerstandszone zwischen 26,50 und 26,00 US-Dollar scheint unabwendbar. Sollte diese Unterstützung durchbrochen werden, dürfte der Kurs nahezu senkrecht bis in den Bereich von 21,00 US-Dollar fallen.
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