• Donnerstag, 08 Mai 2025
  • 14:16 Frankfurt
  • 13:16 London
  • 08:16 New York
  • 08:16 Toronto
  • 05:16 Vancouver
  • 22:16 Sydney

Agrar: Kommt nun die nächste Welle?

26.11.2007  |  Manfred Wolter
Wochenperformance auch ohne Weizen mit mehr

Gewinnern als Verlierern Selbst bei Vernachlässigung der spektakulären Handelswoche für die Weizen Futures - der Frontkontrakt stieg sowohl in Chicago als auch in Kansas um über 10% - schloss die überwiegende Zahl der Agrarwerte/Softs mit einem deutlichen Plus. Sojabohnen brachten es “nur“ auf eine Performance von 2,1%, aber jenseits der 11 USD pro bushel befindet sich der Preis auf einem 19-Jahreshoch und bei Sojaöl steht der Preis jenseits der 47 Usc pro US Pfund sogar auf dem höchsten Stand seit über 33 Jahren. Am unteren Ende des Segments rangieren Zucker, Kaffee und Baumwolle mit Verlusten zwischen 0,61% und 1,36%.

Open in new window

Orangensaft Future mit volatilem Handelsverlauf

Spekulationen über einen warmen Winter in Florida – dem zweitgrößten Anbaugebiet der Welt nach Brasilien - aufgrund der Wetterkonstellation “La Nina“ sorgten für einen gedrückten Wochenstart der O-Saft Futures. Am Mittwoch erfolgte ein scharfer Sprung von 7,5% auf über 1,40 USD pro US Pfund, aber das Close lag dann wieder nur noch knapp oberhalb der Handelsrange vom Dienstag (2,75% über dem Close vom letzten Freitag). Nach der besonders stark geschädigten Vorjahresernte erwartet das US-Landwirtschaftsministerium für das laufende Jahr einen Anstieg der Ernte um 30% auf 168 Mio. Boxen (jeweils ca. 41 kg).

Open in new window

Baumwolle Future weiter unter Druck

Die jüngsten Schlagzeilen sorgen für fortgesetzten Gegenwind bei den Baumwolle Futures: Nachdem das USDA bereits die Exportprognosen um 3% reduziert hatte und gleichzeitig die Produktionserwartungen um 3,9% angehoben hatte, setzte sich der Trend zum Abbau spekulativer Longpositionen (die “net longs“ hatten sich seit Ende August immerhin mehr als verdoppelt) fort. Weiter reduzierte Exportaussichten, zunehmende Sorge um die globale Konjunktur und die Chancen auf größere Ernten in Indien und China hinterlassen ihre Spuren. Andererseits verbleibt immer noch ein Gewinn von über 25% im laufenden Jahr, nachdem US Farmer ihre Produktion auf Weizen, Soja oder Mais umgestellt haben.

Open in new window
Open in new window

© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



© 2007 - 2025 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)