New York - (www.emfis.com) - Gestern hat das Fed-Protokoll einen zaghaften Ausbruchsversuch der Edelmetalle unterbunden.
Der Comex Gold Future für August fiel gestern um 0,3 Prozent auf 1.575,70 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für September stieg unterdessen 0,5 Prozent auf 27,02 US-Dollar.
Der Oktober-Future für Platin verteuerte sich um 0,1 Prozent auf 1.431,60 US-Dollar, während der im gleichen Monat auslaufende Future für Palladium ein Plus von 1,1 Prozent auf 582,95 US-Dollar verzeichnete.
Fed-Minutes enttäuschen
Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung sorgte an den Märkten für große Enttäuschung. Die Marktteilnehmer hatten sich ein stärkeres Signal für eine Weiterführung der quantitativen Lockerung erhofft. Heute gibt es nur wenige Wirtschaftsdaten, die die Kurse beeinflussen könnten. Chinas BIP-Daten stehen erst morgen an. In diesem Fall machen sich die Anleger schon jetzt auf eine böse Überraschung gefasst.
Silber versuchte gestern im Vorfeld der Fed-Veröffentlichung einen Ausbruch, während Gold antriebslos seitwärts ging. Nach der Herausgabe des Protokolls gab es dann einen ersten Kursrutsch. Im elektronischen Handel gingen die Kurse daraufhin noch weiter in den Keller.
Test der Unterstützungszone wird zunehmend wahrscheinlich
Sollte Gold das vorgestrige Tief bei etwa 1565,00 US-Dollar unterschreiten, dürfte der Test der massiven Unterstützungszone auf dem Programm stehen. Bei knapp über 1550,00 US-Dollar besteht noch eine vage Chance, dass sich der Kurs fängt. Ansonsten wäre ein Abdriften in Richtung 1520,00 US-Dollar zu erwarten. Darunter käme es bereits zu einem großen Verkaufssignal. Nach oben hin fungiert mittlerweile die durchbrochene Unterstützung bei 1575,00 US-Dollar als Widerstand.
Auch Silber dürfte Kurs auf die Unterstützungszone nehmen, falls der Widerstand zwischen 27,00 und 27,20 US-Dollar nicht geknackt wird. Die letzte Bastion befindet sich hier zwischen 26,40 und 26,10 US-Dollar.
Bei einem Bruch der Unterstützungszonen dürften die Kurse rapide abtauchen. Allerdings besteht aufgrund der außerordentlich bullishen CoT-Daten eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um eine Bärenfalle handeln wird, bei der sich die Kurse dann unerwartet schnell wieder erholen könnten.
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