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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber halten Kopf über Wasser

25.07.2012  |  EMFIS
New York 25.07.2012 (www.emfis.com) Die Edelmetallkurse wurden gestern vom starken US-Dollar beeinträchtigt. Die Unterseite wurde vorerst erfolgreich verteidigt.>

Der Comex Gold Future für August fiel gestern um 0,1 Prozent auf 1.576,20 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für September korrigierte 0,9 Prozent auf 26,81 US-Dollar.

Der Oktober-Future für Platin verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 1.386,60 US-Dollar, während der im September auslaufende Future für Palladium ein Minus von 1,6 Prozent auf 561,60 US-Dollar verzeichnete.


US-Dollar: King of Hell

Der US-Dollar konnte gestern aufgrund der desolaten Lage in Europa weiter zulegen. Stützend wirkte die Nachrichtenmeldung, dass Griechenland wohl weitere Stützungszahlungen benötigen wird, um über die Runden zu kommen. Für Verwirrung sorgte eine vermeintliche gemeinsame Erklärung von Spanien, Italien und Frankreich, in der alle EU-Länder zur unverzüglichen Umsetzung der beschlossenen Reformen gedrängt wurden. Nur dumm, dass weder Paris noch Rom von dieser Erklärung wussten.

Ein starker US-Dollar ist traditionell negativ für die Edelmetallkurse. Jedoch ist die Stärke der US-Währung derzeit primär der Schwäche des Euro geschuldet. Auch die USA haben einen immensen Schuldenberg angehäuft. Die einzige Möglichkeit, um aus dieser Lage zu entkommen, besteht darin, diese Schulden wegzuinflationieren. Aus diesem Grunde gehen Marktbeobachter davon aus, dass QE3 nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Allerdings wird Fed-Chef Bernanke wohl erst bei einer weiteren Schwäche der US-Marktindizes eingreifen. Eine Ausweitung der Geldmenge wäre natürlich ein gutes Zeichen für Gold und Silber, die als klassischer Inflationsschutz gelten.


Seitwärtsbewegung noch nicht aufgelöst

Silber testete gestern die Unterkante des in diesem Monat ausgebildeten Dreiecks. Auch Gold kam unter Druck, doch geriet bislang noch nicht in den kritischen Bereich. Diese Schwäche scheint sich auch heute fortzusetzen. Lange wird sich die Konsolidierung nicht fortsetzen können. Da sich die Bollinger-Bänder zunehmend zusammengezogen haben, ist die Wahrscheinlichkeit heftiger Kursausschläge stark gestiegen.

Fällt Gold nachhaltig unter 1.560,00 US-Dollar, rückt ein erneuter Test der massiven Unterstützung bei 1.520,00 US-Dollar in den Vordergrund. Beim Bruch dieser Zone wäre ein großes Verkaufssignal aktiviert mit potenziellen Abgaben bis maximal 1.400,00 US-Dollar. Erst über 1.600,00 US-Dollar würde sich das Bild aufhellen.

Sollte der Silberkurs nachhaltig unter 26,80 US-Dollar einbrechen, droht ein Abrutschen zur entscheidenden Widerstandszone zwischen 26,20 und 26,00 US-Dollar. Darunter wären schlimmstenfalls Kursverluste bis in den Bereich von 20,00 bis 21,00 US-Dollar möglich. Dieses Szenario wäre erst bei Kursen über 27,60 US-Dollar abgewendet.
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