Mumbai - (www.emfis.de) - Der größte indische Windturbinenbauer Suzlon hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres per März 2013 enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt.
Im Juniquartal hat Suzlon einen Nettoverlust von 8,49 Milliarden Rupien (152 Millionen US-Dollar) erwirtschaftet. Damit hat das Unternehmen den dritten Quartalsverlust in Folge verbucht und den größten Fehlbetrag seit mindestens fünf Jahren. Im vergangenen Jahr war im gleichen Zeitraum noch ein Gewinn von 601,2 Millionen Rupien angefallen.
Die größten Absatzmärkte von Suzlon sind in Europa und den USA. Allerdings hat sich dort die Konjunkturflaute zuletzt negativ ausgewirkt. Suzlon hatte in den letzten Jahren Schulden aufgenommen, um die ehrgeizigen Expansionspläne zu finanzieren. Diese Strategie ist jedoch mittlerweile zu einer großen Last geworden: Im Juli musste Suzlon Wandelanleihen in Höhe von 360 Millionen US-Dollar zurückzahlen. Eine nächste Tranche von 209 Millionen US-Dollar ist im Oktober fällig. Um dies zu refinanzieren sollen noch in diesem Jahr neue Anleihen in Höhe von bis zu 500 Millionen US-Dollar ausgegeben werden.
Abzug aus China
Suzlon hat angekündigt, sich nach dem Abschluss des Verkaufs der chinesischen Tochter Suzlon Energy Tianjin Ltd an den Wettbewerber China Power New Energy (CPNE) endgültig aus dem Reich der Mitte zurückzuziehen. Die offenen Aufträge aus China sollen jedoch wie geplant abgewickelt werden. In diesem Jahr will das Unternehmen zudem die Fixkosten durch Stellenstreichungen und einer Reduktion der operativen Ausgaben um 20 Prozent verringern.
An der indischen Börse steht der Kurs von Suzlon Energy Ltd derzeit 3,9 Prozent im Minus auf 17,00 Rupien. Der Preis war zuvor an der Börse Mumbai zeitweilig um 9 Prozent auf 16,10 Rupien eingebrochen.
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