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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber - Aufwärtstrend gebrochen

29.08.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Gold und Silber sind nach ihren jüngsten starken Anstieg erschöpft. Vor der Rede von Fed-Chef Ben Bernanke am Wochenende wird sich wohl nicht mehr viel tun.

Der Comex Gold Future für Dezember fiel gestern um 0,4 Prozent auf 1.669,70 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für September korrigierte 0,6 Prozent auf 30,88 US-Dollar.

Der Oktober-Future für Platin verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 1.520,40 US-Dollar, während der im September auslaufende Future für Palladium ein Minus von 2,3 Prozent auf 639,70 US-Dollar verzeichnete.


Hoffen auf die Geldspritze

Gestern kam es bei den Edelmetallen zu Gewinnmitnahmen. Doch der Umstand, dass das US-Verbrauchervertrauen auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten gefallen ist, konnte die Kurse stützen. Allerdings war der Umsatz sehr gering. Die meisten Anleger warten auf eine klare Ansage von Fed-Chef Ben Bernanke. Vor zwei Jahren hatte er auf dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole QE2 angekündigt. Dass er heuer eine ähnliche Botschaft haben wird, ist jedoch eher zweifelhaft. Stattdessen ist zu erwarten, dass Bernanke vorerst nebulöse Sprechblasen produziert und im Prinzip nur wiederholen wird, dass die Fed weitere Optionen hat. Dafür würde auch die jüngste Äußerung von Richard Fisher sprechen: Der Fed-Gouverneur von Dallas meint, dass sich die Fed-Mitglieder bislang noch nicht auf weitere Schritte geeinigt haben.

Die Meldung, das von der Fed bald etwas kommen wird, ist jedoch in den aktuellen Kurse bereits weitgehend eingepreist. Sollte Bernanke darüber hinaus keine konkreten Infos bieten, dürften sich manche Investoren enttäuscht wieder zurückziehen. Auch technisch sieht es kurzfristig nicht günstig für die Edelmetalle aus. Sie sind immer noch stark überkauft. Vor einem weiteren Anstieg ist eine Konsolidierung vonnöten. Die CoT-Daten haben sich ebenfalls verschlechtert. Besonders prekär sieht dabei die Lage bei Silber aus. Die kommerziellen Marktteilnehmer haben ihre Short-Positionen drastisch ausgeweitet. Dies erhöht die Chance auf einen Kursrutsch.


Abwärtspotenzial vorhanden

Gold und Silber haben nach dem starken Anstieg den Aufwärtstrend gebrochen und konsolidieren aktuell seitwärts. Die obere Bollinger-Linie wurde unterschritten und fungiert von nun an als Widerstand. Zuvor wurden die Bollinger-Bänder durch den jüngsten Anstieg stark ausgedehnt, womit sich das theoretische Abwärtspotenzial wieder vergrößert hat. Derzeit liegt die untere Begrenzung knapp oberhalb der massiven Unterstützung.

Bei Gold ist jetzt ein Test der Zone zwischen 1.640,00 und 1.630,00 US-Dollar wahrscheinlich. Diese muss zwingend gehalten werden, damit der Kurs nicht wieder in die Trading-Range zurückfällt, die uns in den vergangenen Monaten beschäftigt hatte. Nach oben hin werden die Kurse derzeit von einer Widerstandszone im Bereich zwischen 1.670,00 und 1.680,00 US-Dollar begrenzt.

Silber befindet sich aktuell in der Widerstandszone von 30,65 bis 31,25 US-Dollar. Unter 30,00 US-Dollar würden die Bären allmählich wieder die Oberhand gewinnen.
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