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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber angeschlagen

16.10.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Bei Gold und Silber mussten gestern den zweiten Tag in Folge hohe Verluste hinnehmen. Vor allem der US-Dollar könnte die Kurse kurzfristig bewegen.

Der Comex Gold Future für Dezember fiel gestern um 1,3 Prozent auf 1.737,60 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future, der in demselben Monat ausläuft, korrigierte 2,8 Prozent auf 32,74 US-Dollar.

Der Januar-Future für Platin verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 1.632,30 US-Dollar, während der Dezember-Future für Palladium ebenfalls ein Minus von 1,0 Prozent auf 632,60 US-Dollar verzeichnete.


US-Dollar vor starkem Ausschlag

Gestern standen insbesondere die insgesamt doch recht positiven Wirtschaftszahlen aus China im Fokus. Aus diesem Grund war Gold als sicherer Hafen kaum gefragt. Stirnrunzeln bereitete auch die Nachricht, dass die Goldexporte nach China zuletzt deutlich nachgelassen haben. Die Einfuhr über Hongkong betrug im August 54 Tonnen. Dies ist ein Rückgang von 29 Prozent gegenüber dem Juli, als noch 76 Tonnen verschifft wurden. Einer der langfristig positiven Faktoren für den Goldpreis war bislang die Nachfrage in China. Nun rechnen einige Analysten schon mit einem Ende der Rallye, falls sich die chinesische Wirtschaft nicht erholen kann.

Kurzfristig dürfte vor allem der Wechselkurs des US-Dollar Auswirkungen auf die Edelmetallkurse haben. Derzeit konsolidiert die US-Währung in einem zulaufenden Dreieck. Die obere Begrenzung liegt aktuell bei 1,325 US-Dollar, die untere bei 1,288 US-Dollar. Innerhalb der nächsten Tage wird ein Ausbruch erfolgen. Allerdings warten die Anleger immer noch darauf, dass Spanien unter den Rettungsschirm schlüpft. Solange dieser Unsicherheitsfaktor nicht beseitigt wurde, ist es eher unwahrscheinlich, dass der Euro große Sprünge macht.

Doppel-Top bei Silber aktiviert

Bei Silber ging es gestern auch so rapide hinunter, weil der Kurs unter das jüngste Zwischentief gefallen ist und die Doppel-Top-Formation aktiviert wurde. Gold kann sich aktuell noch knapp drüber halten. In der vergangenen Woche hat sich bestätigt, dass Gold und Silber auch weiterhin in ihrer langfristigen Trading-Range verharren. Im ungünstigsten Fall wären sogar Abgaben bis zur massiven Unterstützungszone drin (Gold: 1.520,00 US-Dollar, Silber: 26,20 US-Dollar).

Gold könnte jedoch locker bis in den Bereich von 1.720,00 US-Dollar fallen, ohne dass das bullishe Bild beeinträchtigt wird. Erst darunter kämen die Unterstützungen bei 1.680,00 und 1.640,00 US-Dollar wieder in den Fokus. Bei 1.750,00 US-Dollar gibt es mittlerweile einen wichtigen Widerstand, der das Erholungspotenzial begrenzt.

Silber könnte sich momentan Abgaben bis 32,50 US-Dollar leisten, ohne dass sich das mittelfristig positive Bild eintrüben würde. Darunter liegen relevante Unterstützungen bei knapp über 30,00 und 28,45 US-Dollar. Ein wichtiger Widerstand liegt jetzt knapp über 33,10 US-Dollar.
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