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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber im Korrektur-Modus

19.10.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Gold und Silber haben gestern wieder nach unten abgedreht. Neben guten Wirtschaftsdaten aus China belastete der US-Dollar.

Der Comex Gold Future für Dezember fiel gestern um 0,5 Prozent auf 1.744,70 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future, der in demselben Monat ausläuft, korrigierte 1,1 Prozent auf 32,87 US-Dollar.

Der Januar-Future für Platin verbilligte sich um 1,6 Prozent auf 1.643,70 US-Dollar, während der Dezember-Future für Palladium ein Minus von 1,0 Prozent auf 647,20 US-Dollar verzeichnete.


China stärkt Risikofreude

Chinas gestern veröffentlichte Wirtschaftsdaten sprechen dafür, dass sich die Lage dort deutlich stabilisiert hat und im vierten Quartal mit einer Bodenbildung zu rechnen ist. Langfristig ist dies positiv für die Edelmetalle, da gerade Gold als Geldanlage im Reich der Mitte sehr beliebt ist. Allerdings hat sich gestern gezeigt, dass sich das spekulative Kapital nach den guten Wirtschaftsdaten teilweise aus dem Edelmetallsektor zurückgezogen hat, um in andere Assets zu investieren - was wiederum den Kurs nach unten trieb.

Zum Belastungsfaktor könnte zudem der US-Dollar werden. Gold und Silber sind aktuell ohnehin schon deutlich angeschlagen. Der jüngste Kursrutsch geschah ohne die Mithilfe der US-Währung. Dies könnte sich nun ändern: Zwar konnte der Euro in den vergangenen Tagen das Konsolidierungsdreieck nach oben auflösen, doch mehren sich die Anzeichen, dass es ein Fehlausbruch war. Der US-Dollar ist bereits wieder zurückgekommen. Fällt der Euro nun unter 1,30, der oberen Begrenzung des oberen Schenkels des gerade überwundenen Dreiecks, dann ist kurzfristig mit stark fallenden Kursen zu rechnen. Dies wären die besten Voraussetzungen für einen weiteren Kursrutsch bei Gold und Silber, da ein starker US-Dollar die Edelmetallkurse belastet.


Kurzfristig trübes Bild

Gold und Silber verharren auch weiterhin in ihrer langfristigen Trading-Range. Im ungünstigsten Fall wären dementsprechend sogar Abgaben bis zur massiven Unterstützungszone drin (Gold: 1.520,00 US-Dollar, Silber: 26,20 US-Dollar).

Bei Gold liegt der Fokus nun auf der Marke bei 1.720,00 US-Dollar. Dort verlaufen eine horizontale Unterstützung und die 50-Tages-Linie. Sollte dieses Niveau nachhaltig unterschritten werden, wären Kursverluste bis zur 200-Tages-Linie (aktuell: 1.661,70 US-Dollar) zu erwarten. In diesem Bereich gäbe es die Chance einer Stabilisierung. Nach oben hin wird der Kurs vom kurzfristigen Abwärtstrend begrenzt, der aktuell knapp über 1,750,00 US-Dollar liegt.

Silber wird derzeit von der 50-Tages-Linie (aktuell: 32,52 US-Dollar) gestützt, während der Kurs von oben vom kurzfristigen Abwärtstrend bedrängt wird (aktuell: 33,20 US-Dollar). Wenn auch die horizontale Unterstützung bei etwa 32,45 US-Dollar durchbrochen wird, ist mit Abgaben bis zur 200-Tages-Linie (aktuell: 30,96 US-Dollar) zu rechnen.
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