der DJ-UBS Rohstoffindex ist in der vergangenen Woche erneut leicht gestiegen. Am besten entwickelt haben sich einzelne Agrarwerte, darunter Baumwolle, Holz und Kakao.
"In den Baumwolllagern der USA herrscht Ebbe wie seit zehn Jahren nicht. Daher sind die Preise auf den höchsten Wert seit Mai gestiegen", erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. "Die USA sind die weltweit größte Exportnation für Baumwolle, und der heiße, trockene Sommer hat dort die Faserqualität sehr in Mitleidenschaft gezogen. Damit fiel die Menge lieferbarer Baumwolle drastisch."
US-amerikanisches Holz habe in der letzten Woche um mehr als 6,5 Prozent angezogen und gehöre damit nach Sojabohnen und Weizen sogar zu den drei am besten performenden Rohstoffen in diesem Jahr. "Grund hierfür ist, dass der Hausbau in den USA so stark gestiegen ist, wie seit vier Jahren nicht mehr. Gleichzeitig leiden Kiefern derzeit unter einem massiven Käferbefall, was zusätzlich für eine Verknappung sorgt", berichtet Hansen.
Nach unten ging es hingegen am stärksten bei Benzin, Silber und Kaffee. "Raffinerien haben ihre Produktion nach oben gefahren und sorgten damit für einen Preisabfall bei Benzin von viereinhalb Prozent", sagt der Saxo Bank Experte. Massiv eingebrochen sei auch der sogenannte "Crack Spread", der die Profitabilität misst, mit der Rohöl zu anderen Produkten wie z.B. Benzin verarbeitet wird.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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