In der ersten Dezemberwoche mussten die Rohstoffmärkte einen Teil ihrer Gewinne von Ende November wieder abgeben. Die beiden wichtigsten Rohstoffindizes verzeichneten somit einen Wochenverlust und entwickeln sich damit seit Jahresanfang nahezu unverändert.
"Verbesserte Konjunkturdaten aus China haben Industriemetallen in den letzten Wochen zu einer starken Erholung verholfen, wohingegen Energiewerte zu den schwächsten Rohstoffen gehörten", so Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. "Ursache für die schlechte Wochen-Performance von Brent, Heizöl, Gasöl und Benzin sind die vollen Lager", so der Saxo Bank Experte.
Zusätzlich wirkten sich die neuen Verfahren der Öl- und Gasgewinnung in den USA auf den Preis aus. "Die US-Industrie profitiert von diesem zusätzlichen Angebot. Das ist ein enormer Wettbewerbsvorteil der US-Wirtschaft", erklärt Hansen.
Auf Jahressicht sind Edelmetalle und Agrarwerte ungefähr gleich auf, wobei letztere vor allem von der guten Performance von Weizen, Mais und Sojabohnen profitieren. "Sojabohnen haben sich vom Ausverkauf im November erholt und auf Wochensicht fast vier Prozent zugelegt. Grund ist eine wetterbedingt geringer ausfallende Ernte in Südamerika sowie der niedrige Wasserstand des Mississippi, der den US-Export beeinträchtigen könnte", so Hansen.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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