Die Aktie von Solarworld hat sich zuletzt knapp über einem Euro stabilisieren können. Dennoch ist die Gefahr in den letzten Wochen gestiegen, dass der Wert wieder in den Pennystock-Bereich abrutschen könnte. Die Aktie hat in den letzten zwölf Monaten rund 75 Prozent verloren. Die Kritik an Vorstandschef Frank Asbeck wird immer lauter.
Nicht nur die Aktien von Solarworld sind eingebrochen, auch die Anleihen notieren nur noch bei 20 Prozent des Nennwertes. Zwar hatte Vorstandschef Frank Asbeck zuletzt in einem Interview gemeint, dass Solarworld keine Insolvenz drohe. Der Markt sieht das aber offenbar anders. Nachdem der Konzern am 24. Januar angekündigt hatte, dass ein Schuldenschnitt dringend notwendig sei, sind die Sorgen um eine Insolvenz drastisch gestiegen.
Aktionärsschützer geben Vorstandschef Frank Asbeck Mitschuld am Kursdesaster. So habe Asbeck im letzten Jahr noch fast 3 Millionen Euro an Dividendenzahlungen kassiert, obwohl der Konzern 2011 unterm Strich einen Verlust von knapp 300 Millionen Euro geschrieben hat. Auch für 2012 und 2013 ist wenig Besserung in Sicht. Independent Research rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Nettoverlust von 267 Millionen Euro. 2013 sollen immer noch knapp 160 Millionen Euro Miese in den Büchern stehen.
Das Kursziel für Solarworld hat Independent Research vor kurzem von 0,90 auf 0,80 Euro gekürzt. Die Einstufung lautet nach wie vor "Verkaufen".
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