Abschreibungen in Millionenhöhe vermiesten ThyssenKrupp die Bilanz für das erste Geschäftshalbjahr. Insgesamt stand ein Fehlbetrag von 683 Millionen Euro zu Buche. Auch Salzgitter hat im ersten Quartal einen Verlust verzeichnet. In der vergangenen Woche gab der Konzern eine Gewinnwarnung aus. Mit Lars Hettche, Bankhaus Metzler, sprechen wir über die derzeitige Verfassung der Stahlkonzerne.
Die Lage bei ThyssenKrupp bezeichnet der Experte als "angespannt". Die Eigenkapitalquote von unter 10% sei besorgniserrgend. "Der Konzern muss weitere Abschreibungen vermeiden", so Hettche. Vor allem das Gezerre um den Verkauf der Werke in Brasilien und USA drückt auf die Bilanz: "Spätestens bis Ende September wird es hier eine Lösung geben", glaubt der Analyst, der eine Kapitalerhöhung bei ThyssenKrupp für nicht unwahrscheinlich hält. Schwach präsentiert sich auch Salzgitter im ersten Quartal. Ein großer Belastungsfaktor sei laut Hettche das schlechte Konjunkturumfeld. Und auch die nahe Zukunft sieht nicht besser aus: "Laut dem Konzernvorstand ist eine wirkliche Verbesserung nicht zu erwarten. Man hofft nun eher schon auf das Jahr 2014".
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!