In den vergangenen Wochen wurde wiederholt über die immense Goldnachfrage Indiens und Chinas berichtet. Andere Länder Asiens erfuhren wenig Aufmerksamkeit. Doch während der Ansturm auf Gold in China und Indien so langsam nachlässt, nicht zuletzt auch aufgrund staatlicher Maßnahmen, zeigt sich in Vietnam derzeit eine deutlich erhöhte Nachfrage nach dem gelben Metall. Letzten Freitag erst, so geht aus einem auf Goldcore veröffentlichten Artikel hervor, verkaufte die vietnamesische Zentralbank bei einer Auktion 25.700 Tael Gold - das sind umgerechnet etwa 31.200 Unzen.
Bloomberg berichtete vergangene Woche, dass in 28 Auktionen von Ende März bis einschl. 7. Juni ganze 709.800 Tael (26,8 Tonnen) Gold durch die Banken des Landes verkauft wurden. Bedenkt man, dass sich Vietnams Goldnachfrage im Gesamtjahr 2012 auf 77 Tonnen belief, so wird deutlich, dass die Nachfrage von Seiten der Investoren, die Gold nach wie vor als sichere Anlage und Schutz vor Inflation betrachten, ungebrochen ist.
Doch gerade aufgrund der erhöhten Nachfrage steigt die Prämie je Unze Gold erheblich und so lag diese am vergangenen Mittwoch Bloomberg zufolge bei sage und schreibe 217 $ über dem Spot-Preis. Zum Vergleich: In Indien beträgt diese derzeit etwa 7 $ je Unze.
Durch verschärfte Importrichtlinien - die Zentralbank ist momentan der einzige Goldimporteur des Landes - erhofft man sich nun, die Prämien bis Ende Juli auf 158 $ je Unze und anschließend weiter senken zu können.
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