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Experte Schulz: "Goldpreis könnte sogar unter 1.000 US-Dollar fallen"

26.06.2013  |  DAF
Open in new windowWir sprechen mit Volker Schulz, Der Aktionärsbrief, über die Zinswende, die im Moment das große Thema an den Aktienmärkten ist. Der Experte erklärt, dass nur Zinsen, die signifikant gestiegen sind, zum Problem für den Aktienmarkt werden können. Außerdem reden wir mit dem Experten über den Goldpreis, dem er ein düsteres Szenario für die Zukunft prophezeit.

Volker Schulz erläutert, ob eine Zinswende einer Trendwende am Aktienmarkt gleichkommt: "Nein, zu 99 Prozent Nein. Es ist ja so, dass die allgemeine Meinung unter Privatanlegern lautet, dass sinkende Zinsen positiv für Aktien sind, steigende wiederum negativ. Das stimmt natürlich nicht. Es ist einfach so, dass es in einer Phase steigender Zinsen zu deutlichen Kursverlusten am Bondmarkt kommt. Gerade in der ersten Phase ist das sehr relevant und in dieser Phase gibt es dann eben keine Alternativen zu Aktien. Erst wenn die Zinsen wirklich signifikant gestiegen sind, dann wird es zu einem Problem für Aktien."

Die zweite Interviewfrage setzt sich mit dem DAX auseinander. Die Anleger möchten wissen, ob die Korrektur bereits ausgestanden ist. Volker Schulz sieht im Moment im DAX eine Gegenbewegung auf die starken Verluste, die man in den Vorwochen gesehen hat. Er geht davon aus, dass der deutsche Leitindex durchaus nochmal Richtung 8.000 laufen kann, vermutet aber, dass der DAX im Sommer noch einmal die 7.600 Punkte antesten wird. Man könne noch keine Entwarnung geben und die Korrektur sei noch nicht beendet.

Zum Abschluss blickt Schulz auf den Goldpreis, der heute den tiefsten Stand seit September 2010 markiert hat: "Viele Goldjünger wollen noch nicht wahrhaben, dass der langjährige Aufwärtstrend beim Gold zu Ende ist. Aber ich bin der Auffassung, dass dies der Fall ist. Drei Gründe sprechen dafür. Zum einen muss man sagen, dass wir eine Zinswende haben und Gold wirft keine Zinsen ab. Der zweite Punkt ist, dass wir die Eurokrise relativ gut im Griff haben. Damit verliert der Goldpreis den Nimbus einer Krisenwährung. Und dann gibt es noch einen dritten Punkt. Wir haben sehr schwache Währungen in den Schwellenländern und diese Länder stehen für einen sehr großen Anteil an der physischen Nachfrage nach Gold. Und je schwächer diese Währungen jetzt werden, desto schwächer wird die Nachfrage nach Gold. Ich gehe davon aus, dass der Goldpreis die 1.000 US-Dollar vielleicht noch unterschreiten wird."

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