Conergy hat Insolvenz angemeldet, ein Schock für viele Anleger. Nach dieser Hiobsbotschaft ging die Aktie mit 60 Prozent ins Minus. Im Interview beantwortet Alfred Maydorn, Chefredakteur von Maydornreports, alle weiteren Fragen zu diesem Desaster.
Auch für Maydorn kam die Insolvenz überraschend. Dass das Unternehmen mit wenig Liquidität ausgestattet war, sei schon länger bekannt gewesen. Aber für Maydorn ist es umso erstaunlicher, weil sich der Konzern vor zwei Jahren bereits frühzeitig umstrukturiert hatte. Für ihn liegt das Problem in Deutschland, die Produktion in Frankfurt an der Oder sei durch die hohen Produktionskosten nicht rentabel gewesen. Aus seiner Sicht macht es keinen Sinn die Aktien des Unternehmens zu halten, weil die Erfahrung zeigt, dass Aktionäre nach Insolvenzen bisher immer leer ausgegangen sind.
Die Frage lautet nun, ob Solarworld das nächste Unternehmen nach Conergy ist, das über den Jordan gehen muss. Von daher müsste man überlegen, ob man Solarworld-Aktien frühzeitig in Anleihen umschichtet. Macht das Sinn? "Eigentlich eher weniger, denn man muss sich überlegen, dass wenn man die Anleihe von Solarworld kauft, man auch davon ausgehen muss, dass man das Geld von Solarworld irgendwann wieder zurückbekommt. Und das ist alles andere als sicher, darum notieren die Anleihen auch so niedrig, wie sie notieren", sagt Maydorn.
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Conergy hat Insolvenz angemeldet, ein Schock für viele Anleger. Nach dieser Hiobsbotschaft ging die Aktie mit 60 Prozent ins Minus. Im Interview beantwortet Alfred Maydorn, Chefredakteur von Maydornreports, alle weiteren Fragen zu diesem Desaster.
