Unmittelbar nach Fukushima gab es in der deutschen Bevölkerung eine klare Mehrheit für einen Ausstieg aus der Kernenergie. Mittlerweile jedoch formiert sich Widerstand gegen die staatlich verordnete Energie-Wende. Besonders scharfe Töne schlugen diesbezüglich unlängst Siemens-Chef Löscher sowie der E.On-Vorstandsvorsitzende Teyssen an, die grundlegende Korrekturen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) fordern.
Wettbewerbsfähigkeit akut gefährdet!
Nach Ansicht der beiden namhaften Firmen-Lenker ist die im genannten Gesetz verankerte Öko-Strom-Umlage unmittelbar für die Explosion der Strom-Preise in den letzten Jahren verantwortlich. Allein seit 2002 haben sich die Strom-Preise mehr als verdoppelt. Und wenn die Regierung an ihrem Ziel festhält, den Anteil der Erneuerbaren Energien bis 2020 von heute 23 auf dann 35 Prozent zu steigern, dürfte dies zu weiteren Preis-Erhöhungen von 35 Prozent für Privat-Haushalte und 30 Prozent für die Industrie führen. Spätestens dann wäre die Wettbewerbs-Fähigkeit der deutschen Wirtschaft kaum noch gegeben. Zudem droht eine Gefährdung des sozialen Friedens, da die Preis-Erhöhungen insbesondere einkommensschwache Verbraucher überdurchschnittlich hart treffen.
Ziele überdenken!
Damit es dazu nicht kommt, sind grundsätzliche Korrekturen erforderlich, so die beiden Manager. Überdenken sollte die Politik in erster Linie die angestrebte Dynamik des Wandels. Würde man in diesem Punkt wenigstens etwas auf die Bremse drücken, müsste die EEG-Umlage nicht ständig steigen und Strom bliebe für alle bezahlbar. Für eine voll entwickelte Industrie-Nation ist das unerlässlich.
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