Geht es ums Geld verdienen, sind die Menschen bekanntlich außerordentlich erfinderisch. Manchmal überschreitet man dabei allerdings nicht nur moralische sondern auch rechtliche Grenzen. Diesem Vorwurf sehen sich gegenwärtig die Londonern Metall-Börse LME sowie die amerikanische Investment-Bank Goldman Sachs ausgesetzt, die von dem US-Aluminium-Verarbeiter Superior Extrusion wegen mutmaßlicher Preis-Manipulationen bei dem Leichtmetall verklagt werden.
Verschiebung statt Auslieferung!
Den Gold-Männern, die seit der Übernahme des Logistik-Unternehmens Metro International 27 Lagerhäuser für Metalle in der Gegend um Detroit herum betreiben, wird vorgehalten, gegen eine Vorschrift der Regulierungs-Behörde verstoßen zu haben. Diese besagt, dass täglich mindestens 3.000 Tonnen aus den Lagerhallen bewegt werden müssen. Sinn dieser Regel ist es, eine genügende Versorgung zu gewährleisten. Wie jetzt bekannt wurde, hat die Bank das Leichtmetall nicht an Kunden ausgeliefert sondern von einer Halle in die nächste gefahren hat.
Vorgetäuschter Mangel!
Durch diese Umgehung der Mindest-Liefermenge sollten vor allem die Wartezeiten verlängert werden, wodurch man einen Aluminium-Mangel vortäuschen wollte, der tatsächlich nicht bestand, um die Preise künstlich hoch zu halten. Ob dem klägerischen Vorhaben jedoch Erfolg beschieden sein wird, bleibt abzuwarten. Goldman verweist darauf, dass die Umschichtungen allein dem Kunden-Willen entsprachen und der Aluminium-Preis zudem bereits seit Jahren tendenziell fällt. Eventuell waren eher die Kunden die Preis-Treiber!
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