Die Analysten der französischen Großbank Société Générale haben jüngst eine neue Einschätzung der Entwicklung der Edelmetallpreise vorgenommen. Ihre Prognose: Gold und Silber werden in den kommenden Jahren einen weiteren Preisrückgang erfahren, während die Preise für Platin und Palladium steigen werden.
Gold
Die Nachfrage nach dem gelben Metall vonseiten Asiens sei derzeit zwar immens (so haben Indien und China im zweiten Quartal zusammen 54% des weltweiten Schmuckbedarfs beigesteuert) und könnte in Indien angesichts der bevorstehenden Hochzeits- und Festsaison noch einmal zulegen, zugleich jedoch ist der Goldpreis aufgrund der sinkenden Rupie erheblich gestiegen. Ein weiterer Anstieg des Goldpreises werde den Analysten zufolge in einer rückläufigen Nachfrage resultieren.
Zwar würden die Spannungen im Mittleren Osten wie auch steigende Ölpreise den Anstieg des Goldpreises begünstigen, zugleich jedoch deuten Abflüsse aus den ETF-Beständen (mit derzeit 2.072,8 Tonnen sind diese im Vergleich zum Vormonat um 17,7 Tonnen zurückgegangen), ein stärkerer US-Dollar aufgrund positiver Wirtschaftsdaten, ein für September erwartetes Nachlassen der quantitativen Lockerung durch die Fed sowie verbesserte Aussichten mit Blick auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt der USA auf ein Sinken des Goldpreises hin.
So rechnet die französische Großbank für das dritte Quartal dieses Jahres mit einem Rückgang des Goldpreises auf 1.300 USD. Diesen Kurs werde das gelbe Metall nicht nur im vierten Quartal, für welches die Experten einen Preis von 1.200 USD prognostizieren, sondern auch bis 2015 fortsetzen. Dann könnte der Goldpreis bei korrekter Vorhersage der Analysten auf 1.100 USD je Feinunze sinken.
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