Bärenmarkt? Für Richard Russell kann davon nicht die Rede sein. Während die Feinunze Gold im Jahr 2000 noch 273 US-Dollar kostete, musste man im vergangenen Jahr im Schnitt 1.675 US-Dollar für die gleiche Menge zahlen. Doch der ewige Wert von Gold habe sich damit keineswegs verändert. Vielmehr habe der US-Dollar an Kaufkraft eingebüßt, wie der Experte im Interview mit King World News erklärt.
Die meisten Amerikaner hätten diesen beachtlichen Bullenmarkt bei Gold jedoch verkannt. Das gelbe Metall sei bislang nahezu verhasst gewesen, fährt Russell fort. Das jedoch könnte sich schon bald ändern.
Mit jedem Dollar, den die Fed unter der Führung Bernankes druckt, würde die Kaufkraft des US-Dollars allmählich schwinden. Zunächst sei dies ein langsamer Prozess, doch schon bald würde sich die schleichende Inflation in einen reißenden Strom verwandeln, der das hart erarbeitete Geld der Bevölkerung mit sich reißt.
Für einen Laib Brot, der letztes Jahr noch einen Dollar kostete, muss man plötzlich das Vierfache zahlen. Eine Tasse Kaffee, letzte Woche noch für einen Dollar erhältlich, wird heute zum Sonderpreis von 2,50 Dollar angepriesen. Die Liste ist lang. Unter moralischem Gesichtspunkt müsse man sich vor Augen halten: Während ein Mensch ein Leben lang hart arbeiten könne, um letztlich fünf Millionen Dollar erwirtschaftet zu haben, könne die Fed in einem Atemzug und ohne einen Tropfen Schweiß zehn Milliarden Dollar drucken.
Der Moment des bösen Erwachens, in dem sich die Menschen dessen gewahr werden, nähere sich stetig. Hätten sie einmal realisiert, was mit all ihrem Geld geschieht, so sei der Augenblick gekommen, in dem der rasante Ansturm auf Gold beginne.
Gold blickt auf eine lange Geschichte zurück: 3.000 Jahre lang galt das gelbe Metall als Geld. Während es heute jedoch zumindest in den USA nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel betrachtet wird, erfreut sich Fiatgeld eines gewissen Status. Letztlich jedoch, so Russell, habe noch nie eine Papierwährung ein Jahrhundert überdauert. Und so wird dasselbe Schicksal, das etwa die Greenbacks aus den Zeiten des Bürgerkrieges ereilte, auch dem US-Dollar blühen. Und bei seinem Untergang werde er sämtliche Fiatwährungen der Welt mit sich reißen und Gold werde wieder die Oberhand gewinnen.
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