In der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors werfen wir mit Sven Weisenhaus, Chefredakteur des Börsennewsletters "Geldanlage-Brief" und Geschäftsführer der DBVM GmbH einen Blick auf die Entwicklung der wichtigsten Edelmetalle Gold und Silber. Die Entwicklung des Goldpreises gleicht in den letzten Wochen einem Trauerspiel. Sven Weisenhaus sieht aktuell drei Themen, die Gold zu schaffen machen:
"Natürlich zunächst mal die Problematik der Schuldenobergrenze in den USA".
Niemand glaubt, dass Demokraten und Republikaner nicht doch noch in letzter Sekunde einen Konsens finden werden. Jeder Lösungsansatz würde den Goldpreis belasten, so Weisenhaus. Er gibt aber auch zu bedenken, dass die Anhebung der Schuldenobergrenze das Schuldenproblem in den USA eigentlich verschärft, "was den Goldpreis von anderthalb bis zwei Jahren immer so richtig getrieben hat". Kurzfristig wird die Finanzkrise durch eine Einigung aber erst einmal abgewendet. "Daher bedarf es dann keiner Depotabsicherung. Gold ist dementsprechend weniger gefragt", fasst Weisenhaus zusammen.
Sobald diese Problem aus der Welt geschafft ist, rückt laut Weisenhaus die Geldpolitik wieder in den Fokus. Er hält es für wahrscheinlich, dass die Fed das Anleihekaufprogramm ab Dezember wieder herunterfährt. "Die Liquiditätsflut war immer auch noch ein Argument für steigen Goldpreise und wenn jetzt hier die Menge zusätzlicher Liquidität reduziert wird, dann drückt auch das auf den Goldpreis", erklärt Weisenhaus.
Das dritte Problem des Goldes ist, dass die Liquiditätsflut nicht wie geplant zu einer höheren Inflation geführt hat. "Die Realität sieht hier anders aus", so Weisenhaus.
Welche Marken im Goldchart wichtig sind, wie sich Silber im Vergleich zu seinem großen Bruder entwickelt und welche Marken Anleger im Auge behalten sollten, verrät Sven Weisenhaus im Interview.
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