Der gebeutelte Konzern kommt nicht aus der Krise. Das Ziel den Umsatz im laufenden Jahr zu steigern wurde gekappt, da der Absatz sich schwächer als geplant entwickelt. Erst im August ist man ganz knapp der Insolvenz entgangen. Ob diese nun doch wieder nähert rückt und wie es mit dem Konzern weitergehen könnte, analysiert Alfred Maydorn, in diesem Interview.
In den ersten neun Monaten ist der Umsatz um mehr als ein Viertel eingebrochen. Immerhin das EBIT konnte sich um fast die Hälfte auf Minus 60,2 Millionen Euro verbessern: "Die Zahlen waren wie erwartet schlecht. Der Sprung in die schwazren Zahlen ist in nächster Zeit nicht zu erreichen", so die Einschätzung des Zahlenwerks von Maydorn. Vor allem das schwache Deutschland-Geschäft sei einer der großen Belastungsfaktoren.
Durch die Umstrukturierung habe man zwar nun etwas Zeit gewonnen, doch Maydorn sieht weiterhin große Probleme: "Man macht einen schweren Fehler. Der Konzern will sich restrukturieren aber das Geschäft dennoch weiterführen wie bisher. Das wird nicht funktionieren". Nach dieser Restrukturierung soll der Anteil der Altaktionäre nur noch 5% betragen: "Das ist sehr bitter für die Aktionäre", so Maydorn. Auch den Einstieg von Quatar Solar stuft er nicht als Heilsbringer ein: "Das bringt nicht viel. Man wandelt eigentlich nur Schulden in Aktien um. So erhält man kein neues Kapital".
Bei der Aktie sieht Maydorn noch deutliches Potenzial nach unten: "Die 5% Aktienanteile sind viel zu hoch bewertet. Ein fairer Bereich wäre bei 10 Cent zu sehen".
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