Dem jüngsten Bericht von Thomson Reuters GFMS zufolge dürfte die Silbernachfrage im Kalenderjahr 2013 in nahezu allen Bereichen deutlich steigen. In Anbetracht des Wachstums in den Schwellenländern prognostizieren die Analysten für Schmuck und Silberwaren einen Nachfragezuwachs von je 6%.
Auch die Silber-ETF-Bestände hätten in diesem Jahr, anders als bei Gold, ein deutliches Wachstum verzeichnet und mit 655 Millionen Unzen (Stand: 31. Oktober) ein neues Rekordhoch erreicht. Im Hinblick auf die Nachfrage nach Silbermünzen rechnet Thomson Reuters GFMS mit einem Plus von 19% gegenüber dem Vorjahr.
Dass Silber als Anlageklasse zunehmend an Bedeutung gewinnt, zeigt sich vor allem im Zehnjahresvergleich: Hatte die Investmentnachfrage im Jahr 2003 gerade einmal 4% zur gesamten Silbernachfrage beigetragen, so schlägt sie inzwischen mit 24% zu Buche. Der stärkste Rückgang wiederum ist bei der Nachfrage vonseiten der Fotografie-Industrie zu beobachten, da Konsumenten verstärkt auf digitale Technologien zurückgreifen würden.
Bezüglich des Angebots aus der Minenproduktion rechnet das Forschungsinstitut mit einem Anstieg um 4% auf insgesamt 815 Millionen Unzen. Der Großteil dieses Produktionszuwachses stamme dabei aus den USA, Mexiko und der Dominikanischen Republik. Ein Rückgang des Recyclingangebots jedoch werde jedoch für einen Ausgleich sorgen und den gesamten Angebotsanstieg auf 0,7% gegenüber dem Vorjahr mindern.
Für das Gesamtjahr 2013 prognostiziert der Bericht einen durchschnittlichen Silberpreis von 24,24 USD je Unze. Bis zum Ende des Jahres werde der Preis des Edelmetalls den Voraussichten nach zwischen 20,20 und 23,70 USD je Unze notieren.
Den vollständigen Bericht von Thomson Reuters GFMS in englischer Sprache finden Sie hier.
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