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Thailands Goldnachfrage steigt dank Indien um 125%

26.11.2013  |  GoldSeiten
Die indische Regierung hat in diesem Jahr nichts unversucht gelassen, um die Goldimporte des Landes bestmöglich zu drosseln. Es scheint, als hätte sie mit ihren Bestrebungen tatsächlich Erfolg gehabt: So habe sich die Goldeinfuhr des Landes in den Monaten Juli bis September auf insgesamt 148,2 Tonnen summiert, heißt es in einem Artikel des Economist. Damit sei rund ein Drittel weniger importiert worden als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Doch während uns die offiziellen Importzahlen einen deutlichen Rückgang der Goldnachfrage des Landes suggerieren, boomt unterdessen der Schmuggel mit dem gelben Metall. Zollbeamte an Flughäfen in Indien, Nepal und Bangladesch, so der Artikel, würden zunehmend Gold beschlagnahmen, das vor allem aus Abu Dhabi, Bahrain und Dubai komme. Was jedoch an Indiens 15.000 km langer Grenze und der 7.500 km langen Küste geschehe, könne nur erahnt werden. Am stärksten von allen spüre Thailand die Auswirkungen des indischen Goldkampfes.

Angesichts des zweckgebundenen indischen Marktes sei vermehrt Gold nach Thailand geflossen. Und so sei die Nachfrage des Landes im jüngsten Quartal um ganze 125% gegenüber dem Vorjahreszeitraum - und damit schneller als die Nachfrage jedes anderen Landes - auf insgesamt 36 Tonnen gestiegen. Die Investmentnachfrage etwa hätte in diesem Jahr ein Plus von 80% verzeichnet. Das World Gold Council, so heißt es im Artikel weiter, gehe davon aus, dass dieser Nachfrageanstieg in einem nicht unerheblichen Maße damit zu begründen sein, dass ein Großteil des etwa in Indien und Vietnam landenden Goldes über Thailand fließe.

Zugleich dürften jedoch auch andere Gründe für die steigende Nachfrage Thailands nicht außer Acht gelassen werden. Darunter zähle etwa der gesunkene Goldpreis, wie auch die schwankende Wirtschaft des Landes. Zudem mache sich zunehmend politische Instabilität bemerkbar. So fanden kürzlich die größten Straßenproteste des Landes seit dem Jahr 2010 statt.


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