In einem Brief an die indische Regierung habe Sonia Gandhi, Vorsitzende der indischen Kongresspartei, eine Revision der bestehenden Goldimportbeschränkungen gefordert, wie Reuters India berichtet. Hierzu zählt neben einem 10%igen Einfuhrzoll auch eine Regelung, die den Re-Export von 20% des importierten Goldes vorsieht.
Dieser Schritt Gandhis könnte nun einigen Druck ausüben und eine womögliche Lockerung der Beschränkungen beschleunigen, nachdem diese der Goldbranche im vergangenen Jahr schwer zugesetzt haben und Indien infolge dessen seinen Status als größter Goldimporteur der Welt an Nachbarland China abtreten musste. Auch der Goldschmuggel, etwa über Pakistan, hatte in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen.
Grund für die Maßnahmen sei von offizieller Seite seit jeher das rekordhafte Leistungsbilanzdefizit Indiens gewesen. Finanzminister Chidambaram schließe auch weiterhin jegliche Lockerung der bestehenden Regelungen aus, solange dieses Defizit nicht unter Kontrolle gebracht wurde, wie er am Donnerstag in einem Interview mit CNBC geäußert habe.
In Anbetracht des rasanten Goldpreisanstiegs nach Bekanntwerden der Nachricht würden zwei Dinge offensichtlich, wie Tyler Durden auf Zerohedge schreibt: Zum einen könnte Gandhis Wunsch in Erfüllung gehen, da ohnehin niemand so recht an die offizielle Geschichte glaube, in der Gold zum Verursacher des Handelsdefizits erklärt wird; zum anderen könnte Indien infolge des massiven Nachholbedarfs die Goldimport-Krone zurückerobern und der Preis des Edelmetalls in die Höhe schießen.
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In einem Brief an die indische Regierung habe Sonia Gandhi, Vorsitzende der indischen Kongresspartei, eine Revision der bestehenden Goldimportbeschränkungen gefordert, wie Reuters India berichtet. Hierzu zählt neben einem 10%igen Einfuhrzoll auch eine Regelung, die den Re-Export von 20% des importierten Goldes vorsieht.
