Mit Kohle lässt sich bereits seit einiger Zeit nicht wirklich "Kohle" machen, nachdem der Preis für eine Tonne des fossilen Energie-Trägers im Juli 2013 auf ein Drei-Jahres-Tief bei etwa 75 US-Dollar pro Tonne abgerutscht war. Aktuell müssen für eine Tonne bereits wieder rund 80 Dollar bezahlt werden. Bahnt sich hier womöglich eine neue Rally an? Oder sollten Anleger doch lieber weiterhin die Finger von reinen Kohle-Aktien lassen?
Höheres Angebot bei steigender Nachfrage!
Auch wenn die weltweite Nachfrage insbesondere nach Kohle zur Strom-Erzeugung angesichts des massiven Preis-Verfalls bei gleichzeitig höheren Erdgas-Kursen künftig tendenziell steigen sollte, ist mit einer Kohle-Hausse eher nicht zu rechnen. Denn speziell aus den beiden größten Export-Nationen (Indonesien und Australien) ist für 2014 mit höheren Ausfuhren zu rechnen, zumal die Produktionskosten in diesen Ländern so niedrig sind, dass die meisten Unternehmen selbst bei den aktuellen Preisen noch weitgehend rentabel arbeiten. Zudem wird auch aus Kolumbien mehr Kohle auf den Welt-Markt drängen, da mit Streik bedingten Export-Unterbrechungen - anders als im Vorjahr - zumindest momentan nicht zu rechnen ist. Insofern wird der Markt voraussichtlich bis auf weiteres ausreichend versorgt bleiben.
Kaum Kurs-Fantasie!
Vor diesem Hintergrund haben die Aktien reiner Kohle-Produzenten wenig Kurs-Fantasie, zumal viele Aktien aus der Branche ambitioniert bewertet sind. So weisen z.B. die Papiere von Peabody Energy für 2014 ein KGV von über 42 auf. Insgesamt drängen sich Kohle-Aktien für kurz- bis mittelfristig orientierte Anleger nicht auf. Und selbst Lang-Frist-Investoren sollten vorsichtig sein.
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