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Peter Schiff und Bill Murphy über den wahren Wert des Goldes

06.03.2014  |  GoldSeiten
In einem bemerkenswerten Interview wenden sich die beiden Experten Peter Schiff, CEO von Euro Pacific Precious Metals, und der GATA-Vorsitzende Bill Murphy einigen der aktuell wichtigsten Fragen rund um den Goldmarkt zu - angefangen bei der Goldpreismanipulation und der ihr zugrunde liegenden Absicht, über die Rolle Chinas auf dem Goldmarkt bis hin zu den weiteren Aussichten im Hinblick auf die Preisentwicklung des Edelmetalls.


Die Manipulation des Goldpreises

Die Beweise für eine Goldpreismanipulation häufen sich. Nahezu täglich kommen einige neue Indizien hinzu, die dafür sprechen, dass Absprachen stattfinden, um den Goldpreis künstlich niedrig zu halten. Man brauche zudem nur an die Rückforderung des deutschen Goldes zu denken, der offensichtlich nicht nachgekommen werden kann.

Dass beim Preis des Edelmetalls etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, werde nach Ansicht Murphys und Schiffs daran ersichtlich, dass angesichts der massiven quantitativen Lockerung die Preise auf breiter Front steigen - mit Ausnahme von Gold. Doch genau hier wäre ein Preisanstieg am ehesten zu erwarten.


Gold als Parameter

Diese künstliche Senkung des Goldpreises geschehe dabei, um die Menschen über die wirtschaftlichen Gefahren im Unklaren zu lassen, die überall lauern, so sind sich die beiden Experten einig.

Gold fungiere als eine Art Parameter. Wäre der Preis heute da, wo er angesichts der Monetarisierung der Staatsschulden und der zunehmenden Inflation sein müsste, so würden sich die Menschen schließlich gewahr, wie schlimm es etwa um den US-Dollar steht. Genau das werde jedoch bewusst verhindert. Zugleich, so Murphy, sei damit jedoch eine hervorragende Kaufgelegenheit geschaffen.


Chinas goldene Herrschaft

Am stärksten mache noch immer China von ebendieser Gelegenheit Gebrauch. Einigen Quellen zufolge, so Murphy, verschlinge das Reich der Mitte inzwischen die gesamte jährliche Minenproduktion und sei selbstverständlich froh darüber, dies zu so niedrigen Preisen tun zu können.

Dabei käme es sie nach Ansicht Schiffs wohl günstiger, sich gleich die Goldproduzenten unter den Nagel zu reißen, die sich aktuell in einer schwierigen Lage befinden, die nach Ansicht der Experten mit der von 1999/2000 vergleichbar sei, als der Goldpreis bei 300 USD notierte. Doch mit einem solchen Schritt würde das Reich der Mitte sein Vorhaben wohl zu offensichtlich machen.


Hat Gold seinen Glanz verloren?

Aus mangelndem Verständnis für eben diese Tatsachen würde es vielen Anlegern auch nach der hervorragenden Performance zu Beginn des neuen Jahres noch immer schwerfallen, an einen Preisanstieg bei Gold zu glauben. Sind wir damit erstmals seit mehreren tausend Jahren an einem Punkt angelangt, an dem Gold für die Menschen keinerlei Wert mehr besitzt?

Keineswegs. Noch möge das Interesse vonseiten der Anleger fehlen. Ändere sich die Stimmung am Goldmarkt jedoch erst einmal, so gäbe es nach Ansicht der beiden Experten einiges, auf das wir uns freuen dürfen.

Zum vollständigen englischsprachigen Interview gelangen Sie hier.


© Redaktion GoldSeiten.de
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