Für Jeff Nichols war der jüngste Rückgang beim Goldpreis alles andere als vorherzusehen, wie der Gold-Guru in seinem jüngsten Kommentar auf nicholsongold.com schreibt. Vielmehr hätte er damit gerechnet, dass das gelbe Metall bis Ende März die 1.400-USD-Marke durchbricht. Stattdessen aber büßte Gold seit seinem Hoch Mitte letzten Monats gut 100 USD ein. Allein in der vergangenen Woche verzeichnete er einen Rückgang um 3%. Betrachten wir die Preisentwicklung jedoch aus einem positiveren Blickwinkel, so bleibt uns immerhin ein Preisanstieg von 7% seit Beginn dieses Jahres.
Wie aber geht es nun mit dem Goldpreis weiter? Für Nichols sei die Gefahr gegeben, dass kurzfristige Trader den Preis weiter in die Knie treiben könnten, sollte nicht eine abrupte Aufwärtsbewegung stattfinden. Eine solche würde dabei wahrscheinlich in erster Linie von geopolitischen oder makroökonomischen Faktoren getrieben.
Was kurzfristige Preisprognosen so schwierig mache, sei nach Ansicht des Experten die Tatsache, dass die Macht über die Märkte in den Händen einer relativ kleinen Gruppe von institutionellen Tradern und Spekulanten liege, die keinerlei langfristige Bindung zu Gold verspüren, sondern nur auf den Profit erpicht seien, den sie über den Papier- und nicht den physischen Markt erlangen. Doch auch, wenn diese kleine Gruppe in der Lage ist, den Markt kurzfristig zu steuern, so glaubt Nichols daran, dass auf lange Sicht Angebot und Nachfrage den Preis des Edelmetalls bestimmen werden. Und genau hier zeigt sich der Goldexperte äußerst zuversichtlich.
Die Goldimporte Festlandchinas über Hongkong sind in den ersten beiden Monaten dieses Jahres verglichen zum Vorjahr um 140% gestiegen; in Indien spreche einiges für eine baldige Lockerung der Goldimportbeschränkungen, die aufgrund des Nachholbedarfs zu einem deutlichen Nachfrageschub führen würde; im Westen sei eine höhere Nachfrage nach Goldbarren und -münzen zu beobachten; die Zentralbanken haben Nichols' Berechnungen zufolge im ersten Quartal immerhin 75 Tonnen Gold gekauft; und die Abflüsse bei den ETFs haben ein Ende gefunden. Gleichzeitig schwinden die Goldbestände der COMEX. Insgesamt also mehr als positive Aussichten.
Während kurzfristig weitere Schwankungen nicht auszuschließen seien, würden uns die Fundamentaldaten langfristig einen steigenden Goldpreis bescheren - womöglich sogar den Anstieg, den die Megabullen vorhersagen.
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