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2014 - Ein gutes Jahr, um in Silber zu investieren?

20.04.2014  |  GoldSeiten
Nach einem für die Gold- und Silberpreise volatilen Jahr 2013 genießen Investoren die Preisentwicklungen bei den Edelmetallen derzeit mit besonderer Vorsicht. Zu Beginn des Jahres waren Analysten gespaltener Meinung, was 2014 für Silber, das im vergangenen Jahr 36% seines Preises einbüßte, bereithält.

Nun, da das erste Quartal vorüber ist, ist bei Silber nach wie vor keine bedeutende Verbesserung zu verbuchen. Noch immer bewegt sich das weiße Metall unter der 20-USD-Marke, nahe der es in das neue Jahr gestartet war. Wie wahrscheinlich ist nun eine Erholung des Silberpreises in diesem Jahr noch? Dieser Frage geht ein Artikel von Emma Thomson nach, der in dieser Woche auf Gold Silver Worlds veröffentlicht wurde und die zentralen Aspekte zusammenträgt,die für die weitere Entwicklung des Silberpreises ausschlaggebend sind.


Die Wirtschaft der USA

Die Inflation in den USA hat den Goldpreis in einen Aufwärtstrend versetzt, der womöglich für den Rest des Jahres anhält, so Thomson. Unsicherheiten in Bezug auf die Wirtschaft der Vereinigten Staaten jedoch, etwa infolge der Reduzierung der quantitativen Lockerung, haben einen positiven Effekt nicht nur auf den Gold- sondern auch auf den Silberpreis, da sie einen Rückzug der Investoren aus den Aktien und eine Hinwendung zu Gold und Silber bewirken.

Ein Wirtschaftswachstum auf der anderen Seite sorgt für eine steigende industrielle Nachfrage nach Silber, was ebenso dem Preis des Edelmetalls und damit auch der Nachfrage vonseiten der Investoren zuträglich ist.


Spannungen in Europa

Doch keineswegs ist es nur die Wirtschaft der USA, die sich auf den Silberpreis auswirkt, so Thomson. Die aktuellen geopolitischen Spannungen mit Blick auf die Ukraine haben sowohl den Gold- als auch den Silberpreis beeinflusst, da sich Investoren verstärkt dazu veranlasst sahen, ihr Vertrauen in traditionell solide Käufe zu legen, zu welchen auch die beiden Edelmetalle zählen. Zwar sei es zum aktuellen Zeitpunkt unwahrscheinlich, dass sich der Konflikt verschärft, doch würden Anleger auch weiterhin nach Sicherheit streben.


Nachfrage aus den Schwellenländern

Schwellenländer wie China und Indien üben einen starken Einfluss auf Gold und Silber aus. Die asiatischen Märkte, mit ihrer kulturell verwurzelten Liebe zu Gold, werden dabei stets unabhängig von der Situation im Rest der Welt den Goldpreis in die Höhe treiben. Überraschender jedoch haben diese Länder auch ihre Silberimporte erhöht. Vor allem Indiens Silbereinfuhr ist im vergangenen Jahr aufgrund der Goldimportbeschränkungen erheblich gestiegen. Experten rechnen damit, dass eine gleichbleibend hohe Nachfrage vonseiten der Schwellenländer zu einem steigenden Preis führen wird.


Das Silberangebot

Die Kosten der Silberproduktion und der Silberpreis lagen im vergangenen Jahr aufgrund des starken Rückgangs bei den Preisen dicht beieinander, wodurch die Produktion des Edelmetalls unprofitabel wurde. Sollte der Preis über einen längeren Zeitraum unter den Produktionskosten notieren, so ist es wahrscheinlich, dass das Angebot über kurz oder lang die Nachfrage nicht mehr decken kann. Je größter das Angebotsdefizit dabei wird, desto mehr dürfte der Preis des weißen Metalls steigen.


Silber in 2014 - Lieber die Finger davon lassen oder doch investieren?

Das Fazit Emma Thomsons: Eine Investition in Silber ist in diesem Jahr allemal lohnenswert. Die Preise sollten sich 2014 angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA, den Unsicherheiten in Europa und der stetigen Nachfrage der Schwellenländer erholen, womit Investoren gut beraten seien, Silber in den kommenden 12 Monaten in Erwägung zu ziehen, ganz gleich, ob in Form von ETFs, als physisches Metall oder auch durch eine Investition in die Minenunternehmen.


© Redaktion GoldSeiten.de
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