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John Embry: Schützen Sie sich vor der Hyperinflation - Halten Sie an Ihrem Gold fest!

08.05.2014  |  GoldSeiten
Wenn der Westen erst einmal begreife, dass nur noch eine geringe Menge Gold zur Verfügung steht, in der man sein Vermögen anlegen kann, dann dürfte dies dem Goldpreis einigen Auftrieb verleihen, erklärt John Embry im jüngsten Interview mit Henry Bonner. Anstatt auf die kurzfristigen Verluste, die vor allem dem Papiermarkt geschuldet seien, sollten sich die Menschen nach Ansicht des Investmentstrategen lieber auf den Preisanstieg konzentrieren, den Gold letztlich erfahren werde.


Der schöne Schein des Papiergoldes

Einer der Faktoren, der über kurz oder lang eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung des Goldpreises spielen werde, sei der Papiermarkt. Nach Schätzung Embrys bestehen auf jede Unze Gold im westlichen System etwa 100, wenn nicht sogar mehr Ansprüche. Genau aus diesem Grund sei es wichtig, physisches Gold zu besitzen oder in Produkte zu investieren, die zur Gänze physisch hinterlegt sind. Beginnen Anleger erst einmal, sich zu fragen, was sie mit ihrem Papiergold tatsächlich besitzen - nämlich nichts-, so würde dies am Ende erhebliche Auswirkungen auf den Preis des Edelmetalls haben.


Die drohende Hyperinflation

Die aktuelle Situation in den USA sei alles andere als nachhaltig. Derzeit arbeite diese an zwei Baustellen gleichzeitig. Einerseits gehe es um die Rettung des US-Dollars, andererseits um die Rettung der US-Wirtschaft. An einem dieser Vorhaben würden die USA allerdings nach Ansicht des Experten früher oder später scheitern. Mit ihrer aktuellen Geldpolitik, so ist sich Embry sicher, verfolgt die Regierung definitiv den falschen Kurs.

Angesichts der Schuldenlast müssten jedoch eine ausreichende Menge neuen Geldes geschöpft und die Zinssätze zugleich niedrig gehalten werden. Würden diese beiden grundlegenden Voraussetzungen nicht erfüllt, so würde das System zusammenbrechen. Die Folge jedoch: Inflation. Anders als in den 70er Jahren, in denen eine hohe Nachfrage die Preise in die Höhe trieb, sei es dieses Mal die Abwertung der Währung, die letztlich sogar zur Hyperinflation führen werde.


Die Ukraine, Russland und der Goldhunger Chinas

Auch die geopolitischen Spannungen in der Ukraine werden dem Experten zufolge weiterhin richtungsweisend für den Goldpreis sein. Gleichzeitig wären da noch Chinas Abkehr vom US-Dollar und ein Russland, das in dieselbe Richtung denke. Nach Ansicht Embrys sei damit ein Überschuss an US-Dollars vorprogrammiert, der den US-Währung im Wert sinken lassen wird.

Gleichzeitig werde China auch als derzeit weltgrößter Goldkonsument den Goldpreis in die Höhe treiben, denn mit einer nachlassenden Goldnachfrage aus dem Reich der Mitte sei nach Meinung Embrys nicht zu rechnen. Zwar wisse keiner so genau, wie viel Gold das Reich der Mitte tatsächlich erwerbe, jedoch werde es wohl nehmen, was es kriegen kann - und das sei vor allem Gold aus dem Westen.


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