Das World Gold Council (WGC) veröffentlichte gestern die aktuellen Zahlen zu den offiziellen Goldreserven weltweit.
Über die größten Bestände verfügen den Daten zufolge mit 8.133,5 Tonnen nach wie vor die USA. Der Anteil der Währungsreserven beläuft sich derzeit auf 71,7%. Mit deutlichem Abstand folgt Deutschland, dessen Goldreserven sich auf 3.386,4 Tonnen belaufen. Hier liegt der Anteil an den Währungsreserven aktuell bei 67,6%.
Wie wir bereits vor gut zwei Wochen berichteten, erwarb Russland im April dieses Jahres große Mengen an Gold. Nach Angaben des WGC handelte es sich in der Summe um 27,7 Tonnen, womit sich Russlands Goldreserven auf 1.068,4 Tonnen erhöhten und das Land laut WGC damit nun vor China auf Platz 6 rangiert. (Es sei an dieser Stelle jedoch angemerkt, dass über die Goldreserven Chinas einige Uneinigkeit besteht, die dem Umstand geschuldet ist, dass das Reich der Mitte keine offiziellen Zahlen zu seinen Goldimporten veröffentlicht.)
Die Goldbestände der Türkei erhöhten sich unterdessen um 13,4 Tonnen auf 497,0 Tonnen. Kasachstan erwarb 2,7 Tonnen des Edelmetalls und die Ukraine 0,3 Tonnen. Einzig die Goldreserven Mexikos und Maltas verringerten sich im April um jeweils 0,1 Tonnen.
Weiterhin hat der Irak einen deutlichen Anstieg seiner Goldbestände um 47,8 Tonnen gemeldet. Nähere Informationen über den genauen Zeitpunkt der Erhöhung liegen dem WGC nach eigener Aussage zum aktuellen Zeitpunkt nicht vor. Mit 90,0 Tonnen rangiert der Irak nach jüngstem Stand damit hinter Polen auf Platz 37 und lässt damit Australien hinter sich.
Die folgende Übersicht zeigt den aktuellsten Stand der weltweiten Goldreserven (Plätze 1 - 100):
Quelle: World Gold Council
Weltweit belaufen sich die gemeldeten Goldbestände auf insgesamt 31.861,3 Tonnen. Hiervon entfallen 10.786,3 Tonnen auf die Eurozone (inkl. EZB).
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