Mehr als 20 US-Konzerne, darunter HP, IBM und Ralph Lauren, sollen ihr Gold in der jüngsten Vergangenheit aus Nordkorea bezogen haben, wie das Wall Street Journal meldet. Und das, obwohl der Import aus Nordkorea in den USA aufgrund laufender Wirtschaftssanktionen nicht gestattet ist.
Offenbart wurde die Verbindung, da derlei börsennotierte Unternehmen inzwischen aufgrund einer Klausel des Dodd-Frank Act zur Dokumentation und Publikation der Quellen der von ihnen verwendeten Konfliktmineralien offenlegen müssen, zu welchen auch Gold zählt. Was eigentlich festhalten soll, inwiefern Rohstoffe aus Minen stammen, die sich in der Hand bewaffneter Verbündeter im Kongo befinden, brachte nun stattdessen ans Tageslicht, dass die Zulieferer dieser namhaften Großkonzerne entgegen der Gesetze ihr Gold zumindest teilweise von der Zentralbank Nordkoreas bezogen, die bis 2006 von der LBMA zertifizierte Goldbarren produzierte.
Dass es sich bei alledem womöglich jedoch nur um einen Systemfehler handelt, schließen die Unternehmen nicht aus. Wie es in der Meldung weiter heißt, würden viele der Zulieferer und Konzerne denselben Meldungsbogen verwenden, der schon zuvor nicht ganz fehlerlos gewesen sei. So sei die Notenbank Nordkoreas zeitweise mit Sitz in Südkorea angegeben worden.
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