Als der Hype um die Seltenen Erden vor etwa drei Jahren seinen Höhepunkt erreichte, lancierten viele Emittenten entsprechende Themen-Zertifikate, die mit einem Kurs-Verlust von durchschnittlich rund 90 Prozent heute nur noch ein Schatten ihrer selbst sind. Angesichts dieser Entwicklung ist es nicht verwunderlich, dass der eine oder andere Anleger den Einstieg in diese ausgebombten Papiere langfristig für ein viel versprechendes Investment hält. Allzu optimistisch sollte man bei einem solchen Engagement aber nicht sein, da mit einer neuen Seltenen-Erden-Rally eher nicht zu rechnen ist.
Chinas Protektionismus rechtswidrig!
Denn einerseits dürfte der Quasi-Monopolist China in absehbarer Zeit wieder mehr Seltene Erden exportieren (müssen), nachdem die Welt-Handels-Organisation (WTO) festgestellt hat, dass die vom Reich der Mitte verhängten Ausfuhr-Beschränkungen für diese Metalle nicht mit den geltenden Regeln für einen fairen Welthandel im Einklang stehen. Da die Chinesen ähnliche Entscheidungen in der Vergangenheit stets akzeptiert haben, muss von einer demnächst klar verbesserten Angebots-Lage ausgegangen werden. Damit könnte nur ein kräftiger Nachfrage-Schub zu einer Verteuerung der Rare Elements führen.
Vermehrte Substitution!
Tatsächlich sinkt die Nachfrage jedoch schon seit Jahren. Wegen der zeitweilig Schwindel erregenden Preise substituierten Unternehmen die teuren Metalle zunehmend durch billigere Materialien. Und nicht einmal der Trend zum Elektroauto wird den Bedarf nennenswert ankurbeln können, da eine neue Batterien-Generation entwickelt wurde, für die kaum noch Seltene Erden benötigt werden. Insofern sollten Anleger den Sektor zur Stunde weiter meiden!
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