In der letzten Ausgabe hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass der Eisenerz-Preis am zweiten Handels-Tag der Vorwoche zeitweilig auf ein Zwei-Jahres-Tief bei 88,90 Dollar je Tonne gefallen ist. Und obgleich die Marke von 90 Dollar zeitnah zurückerobert wurde, sollten Anleger sich nicht zu sicher sein, dass der finale Ab-Verkauf bei dem Stahl-Rohstoff schon stattgefunden hat. Vielmehr sprechen die fundamentalen Rahmen-Bedingungen unverändert gegen eine deutliche und dauerhafte Verteuerung von Eisenerz.
Massive Ausweitung der Minen-Produktion!
Denn die laufende Berichts-Saison hat gezeigt, dass insbesondere die in Australien operierenden Branchen-Größen wie Rio Tinto, BHP Billiton sowie Fortescue Metals ihren Minen-Ausstoß immer weiter gesteigert haben und an dieser Strategie auch künftig festhalten wollen, um auch in den Zeiten des stetigen Preis-Verfalls ihre Gewinne aus diesem Sektor zu steigern. Gleichzeitig soll die massive Ausweitung der Primär-Produktion chinesische Eisenerz-Hersteller mit hohen Produktionskosten aus dem Markt drängen. Geht der Plan auf, könnte die Angebots-Schwemme längerfristig abnehmen. Vorerst dürfte der Markt jedoch mehr als reichlich versorgt bleiben.
Hoffen auf China!
Hinzu kommt, dass speziell der chinesische Bedarf aktuell nicht der höchste ist. So legte die Stahl-Produktion im Reich der Mitte im Juli auf Jahres-Sicht gerade einmal um 1,5 Prozent auf 68,3 Millionen Tonnen zu. Da aber die Nachfrage der Stahl konsumierenden Industrie-Zweige in China ab September regelmäßig anzieht, dürften der Stahl-Output und damit auch der Eisenerz-Bedarf steigen. Dauerhaft wird Eisenerz daher nicht unter 90 Dollar zu bekommen sein.
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