Fans von Versorger-Aktien dürften die Kurs-Entwicklung der Anteils-Scheine von Gas Natural Fenosa bereits seit längerem mit Wehmut zur Kenntnis genommen haben. Immerhin legten die Papiere der Spanier seit Frühjahr 2012 um gut 200 Prozent zu, während die Aktien von z.B. RWE oder E.ON in den letzten zweieinhalb Jahren keine nennenswerten Kurs-Veränderungen erfuhren.
Verantwortlich hierfür waren neben fehlenden Belastungen im Zusammenhang mit dem Kern-Ausstieg die verstärkte Konzentration auf die Wachstums-Märkten in Latein- und Süd-Amerika, die jetzt sogar noch weiter ausgebaut werden soll, um Umsätze und Gewinne auch künftig ansehnlich steigern zu können.
Teuerste Übernahme der Firmen-Geschichte!
Zu diesem Zweck plant Gas Natural, den chilenischen Strom-Konzern Compania General de Electricidad zu übernehmen. 54,19 Prozent der Dividenden-Papiere konnten sich die Spanier bereits für 7,93 Dollar pro Aktie sichern. Dieses Angebot wurde nun auch den übrigen Anteils-Eignern unterbreitet. Damit bewertet der iberische Versorger die Gesellschaft, die 40 Prozent der Haushalte in Chile mit Elektrizität versorgt, aktuell mit 2,6 Milliarden Euro.
Inklusive der Schulden, die mit übernommen werden, hat die Transaktion ein Volumen von fast sechs Milliarden Euro. Der Deal soll schon in der zweiten November-Hälfte abgeschlossen werden.
Aktie beobachten!
Obgleich eine erhöhte Präsenz in der Region (in Kolumbien, Brasilien und Mexiko ist man bereits aktiv) langfristig wohl kein Fehler ist, drängt sich ein sofortiger Einstieg in die nicht übermäßig günstige Aktie im aktuellen Markt-Umfeld nicht auf, da die Korrektur nach dem Bruch des Aufwärtstrends anhalten sollte.
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Fans von Versorger-Aktien dürften die Kurs-Entwicklung der Anteils-Scheine von Gas Natural Fenosa bereits seit längerem mit Wehmut zur Kenntnis genommen haben. Immerhin legten die Papiere der Spanier seit Frühjahr 2012 um gut 200 Prozent zu, während die Aktien von z.B. RWE oder E.ON in den letzten zweieinhalb Jahren keine nennenswerten Kurs-Veränderungen erfuhren. 
